EU-Parlamentspräsident ruft Europäer zu gemeinsamem „Kampf gegen den Terror“ auf

Nach den jüngsten Terroranschlägen in Spanien und Finnland hat EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani eine bessere europäische Kooperation bei der Terrorabwehr gefordert.
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EU-Flagge.Foto: JORGE GUERRERO/AFP/Getty Images
Epoch Times20. August 2017

Nach den Anschlägen in Spanien und Finnland hat EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani die Europäer zur besseren Abstimmung im Kampf gegen den Terror aufgerufen.

„Eine stärkere Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung, den Geheimdiensten und den Justizbehörden wird uns helfen, den Krieg gegen den Terror zu gewinnen“, sagte Tajani den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntagsausgaben).

Außerdem forderte der italienische Europapolitiker größere Anstrengungen, um die Verbreitung von Propaganda und Terror-Anleitungen im Internet zu unterbinden. Islamisten müssten davon abgehalten werden, „die Köpfe junger Menschen zu vergiften“. Zugleich betonte Tajani: „Die IS-Terroristen werden uns nicht besiegen.“

Am Donnerstag und in der Nacht zu Freitag waren in Barcelona und im rund hundert Kilometer weiter südlich gelegenen Badeort Cambrils bei Anschlägen mit einem Lieferwagen und einem Pkw insgesamt 14 Menschen getötet und mehr als 120 weitere verletzt worden. Zu den Taten bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). In der finnischen Stadt Turku wurden am Freitag zwei Menschen getötet und acht weitere verletzt. Die Polizei ermittelt hier ebenfalls wegen Terrorverdachts.

Auch der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) rief in den Funke-Zeitungen die Sicherheitsbehörden in Europa zum „bestmöglichen Austausch von Daten und Informationen“ auf. „Je mehr jedes Land nur für sich agiert, desto leichteres Spiel haben die Feinde unserer Freiheit“, warnte der stellvertretende CDU-Vorsitzende. Der islamistische Terror sei keine nationale, sondern „eine kontinentale Herausforderung für Europa“, sagte Strobl. (afp)



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