Flüchtlingskrise: Österreich will Grenze zur Slowakei wegen illegaler Einwanderung stärker kontrollieren

Seit Anfang 2017 seien in Niederösterreich an der Grenze zur Slowakei 299 illegale Einwanderer festgenommen worden, gibt Österreichs Verteidigungsminister bekannt. Im an Ungarn grenzenden Burgenland seien es nur 174 gewesen. Dort wird bereits stärker kontrolliert.
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Flüchtlinge warten hinter einer Linie von Soldaten darauf, Busse nach Österreich zu besteigen.Foto: Vladimir Šimíček / AFP / Getty Images lesen)
Epoch Times19. Januar 2017

Österreich will seine Kontrollen an der Grenze zur Slowakei verschärfen, um die illegale Einreise weiter einzudämmen. Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil (SPÖ) sagte der Zeitung „Kurier“ vom Donnerstag, es zeichne sich ab, dass Schlepper zunehmend auf die Slowakei als Durchgangsland auswichen.

Seit Anfang 2017 seien in Niederösterreich an der Grenze zur Slowakei 299 illegale Einwanderer festgenommen worden. Im an Ungarn grenzenden Burgenland seien es nur 174 gewesen. Dort wird bereits stärker kontrolliert.

Dem Minister zufolge soll künftig stärker in Zügen kontrolliert werden. Dafür könnten rund hundert Soldaten zur Verfügung gestellt werden, sagte er.

Im Westen des Landes wurden seit Jahresbeginn 292 Menschen festgenommen, die von Italien illegal nach Österreich einreisen wollten. In Tirol seien nur 25 Asylanträge gestellt worden, sagte Verteidigungsminister Doskozil. „Hier funktioniert die Rückführung nach Italien. Doch wir müssen vorsichtig sein und jede neue Entwicklung am Brenner im Auge behalten“, sagte er dem „Kurier“.

Der Zeitung zufolge wollen Doskozil und der österreichische Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) in zehn Tagen eine Reihe von Maßnahmen zur Grenzsicherung vorstellen.

Im Jahr 2016 wurden in Österreich 42.000 Asylanträge gestellt, im Vorjahr waren es 90.000. (afp)



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