Islamistischer Anschlag in Frankreich vereitelt
Der französische Geheimdienst DGSI hat einen Anschlag auf Marine-Einrichtungen in Toulon verhindert. Das teilte das Pariser Innenministerium mit.
Ein Tatverdächtiger wurde bereits am 29. Oktober festgenommen. Er war seit einem Jahr wegen Radikalisierung und Unterstützung von Islamisten beobachtet worden, teilte Innenminister Bernard Cazeneuve mit. Der Mann wohnte in Toulon und soll versucht haben, Material für einen Anschlag zu besorgen.
Verdächtiger Kontakt nach Syrien
Nach Informationen des TV-Senders Canal plus flog der 25-Jährige auf, als er Pakete aus China unter anderem mit einem Kampfmesser erhalten habe, berichtete die FAZ. Auch chattete er online mit einem mutmaßlichen Mitglied des „Islamischen Staates“ – einem 21-jährigen französischen Dschihadisten, der mittlerweile in Syrien lebt. Sie tauschten sich über den Kauf eines Sturmgewehres aus. Der französische Terrorverdächtige habe vorgehabt, Marinesoldaten anzugreifen, berichtete der Sender unter Berufung auf Geheimdienstquellen.
Gegen den Dschihadisten in Syrien war auch schon einmal ermittelt worden: Er hatte im Jahr 2012 Drohungen gegen das Satiremagazin "Charlie Hebdo" ausgesprochen, das im Januar 2015 Ziel eines Anschlags wurde.
Innenminister Cazeneuve berichtete bei der Gelegenheit von 370 Festnahmen im Anti-Terror-Kampf, nannte aber keinen Zeitraum. Frankreich führt in mehreren Ländern Krieg gegen Islamisten führt. (dpa/rf)
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