Gefälschtes Arzneimittel

Die Europäische Kommission warnt vor Fälschungen des Arzneimittels "Rimonabant"
Epoch Times29. März 2006

Brüssel/Berlin – Die Europäische Kommission hat vor Fälschungen des Arzneimittels „Rimonabant“ gewarnt, die über das Internet vertrieben werden. Gegenwärtig gebe es keine europäische Zulassung für das Medikament. Zwar prüft die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA) einen Antrag des Herstellers Sanofi Aventis. Eine abschließende Entscheidung stehe aber noch aus. „Rimonabant“ soll die Raucherentwöhnung erleichtern und gegen Fettleibigkeit wirken.

Der für Unternehmen und Industrie zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Günter Verheugen, sagte: „Ich bin sehr beunruhigt über die stetig zunehmende Zahl an gefälschten Arzneimitteln, die über das Internet verkauft werden. Dies ist eine echte Gefahr für die Gesundheit von Patienten. Die Kommission versucht alle Möglichkeiten auszuschöpfen damit legale Vermarktungsmethoden für Arzneimittel eingehalten und durchgesetzt werden.“

Arzneimittel-Piraten haben in den vergangenen Jahren etwa 170 gefälschte Arzneimittel in den EU-Mitgliedsstaaten angeboten. Die meisten davon über das Internet. Besonders beliebt sind „Lifestyle-Medikamente“, Muskelaufbau-Präparate und Schlafmittel. Bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten werden Viagra®, Cialis® und Tamiflu® am häufigsten kopiert. Die Piraten-Arznei enthält oft keine oder falsche Wirkstoffe.

In der EU kann ein Medikament erst dann auf den Markt kommen, wenn es die wissenschaftliche Zulassungsprüfung der Europäischen Arzneimittelagentur bestanden hat. Mit einem lückelosen Rechtsrahmen für die Zulassung, Herstellung und Vermarktung von Medikamenten leistet die EU praktischen Verbraucherschutz. Sobald die Europäische Arzneimittelagentur „Rimonabant“ freigegeben hat, soll es unter der offiziellen Bezeichnung „Acomplia®“ in den Handel kommen



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