Gegen Merkel: SPD Minister wollen bei Glyphosat nicht einknicken

Die SPD möchte keine Verlängerung für das Pestizid Glyphosat in der EU. Bundeskanzlerin Merkel ist allerdings für die Zulassung. Wird sie in der Koalition nun ein Machtwort sprechen?
Titelbild
Sigmar Gabriel (R), SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles (C) und SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendricks (L) bei einem Treffen der Parteiführung in Berlin am 15. Dezember 2013.Foto: JOHN MACDOUGALL / AFP / Getty Images
Epoch Times24. Mai 2016
"Zunächst muss geklärt sein, ob die Chemikalie krebserregend ist, oder nicht", betont Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) am Dienstag in Berlin. Zusammen mit den anderen SPD-Ministern besteht sie hartnäckig auf ein Nein zu einer Zulassungsverlängerung für das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat, berichten "Deutsche Wirtschafts Nachrichten". 
Warum Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) noch nicht Stellung bezogen habe, ob Glyphosat gesundheitsgefährdend sei oder nicht, wundere die Ministerin.
Bis Dienstag sollten alle Mitgliedstaaten ihre Haltung zur Wiederzulassung der EU-Kommission mitteilen. Sollte es zu keiner Einigung zwischen den Ministerien kommen wird Deutschland sich bei der Abstimmung über die Glyphosat-Genehmigung enthalten. 
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Agrarminister Christian Schmidt (CSU) haben sich für die Wiederzulassung ausgesprochen. Sollte es zu einer Enthaltung Deutschlands kommen ist eine Mehrheit für die Wiederzulassung in der EU unsicher. (dk)


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