Italienische „Fünf Sterne“-Bewegung will Referendum über Euro

"Der Euro und Europa sind nicht dieselbe Sache", so der führende "Fünf Sterne"-Politiker Alessandro Di Battista. "Wir wollen lediglich, dass die Italiener über die Währung entscheiden."
Titelbild
EU-Flagge.Foto: Getty Images
Epoch Times8. Dezember 2016

Die italienische Protestbewegung „Fünf Sterne“ hat ihre Forderung nach einem Referendum über den Euro bekräftigt. „Der Euro und Europa sind nicht dieselbe Sache“, sagte der führende „Fünf Sterne“-Politiker Alessandro Di Battista der „Welt“. „Wir wollen lediglich, dass die Italiener über die Währung entscheiden.“

Der Euro habe zu einem Verlust der Kaufkraft, niedrigen Gehältern, sozialem Zerfall und Arbeitslosigkeit geführt. „Wenn Europa nicht implodieren will, muss es akzeptieren, dass es so nicht weitergeht“, sagte Di Battista.

In Frankreich sei ein Sieg von „Front National“-Politikerin Marine Le Pen möglich, sagte der Politiker. „In Deutschland wird es die Kanzlerin noch einmal schaffen, aber die alternativen Bewegungen, ich nenne sie mal so, sind auf dem Vormarsch.“

Zugleich forderte Di Battista eine grundlegend andere Flüchtlingspolitik. „Flüchtlinge, die Recht auf Asyl haben, müssen in Europa aufgenommen und gleichmäßig auf alle Unionsmitglieder verteilt werden“, sagte Di Battista.

„Wer kein Recht auf Asyl hat, muss in diesem historischen Moment abgeschoben werden.“ Das Wort Abschiebung sei „nicht mit rechts, links oder Xenophobie gleichzusetzen“. „Fünf Sterne“ setze sich für internationale Kooperation ein und sei gegen bewaffnete Interventionen im Irak und in Afghanistan. Letzteres sei eine klassische Position der Linken. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion