Italiens Regierung gibt 40 Millionen Euro Soforthilfe für Erdbebengebiet frei

Der nach dem verheerenden Erdbeben vom 24. August ernannte Beauftragte für den Wiederaufbau, Vasco Errani, soll sich im Auftrag der Regierung auch um die Behebung der am Mittwoch entstandenen Schäden kümmern. "Wir werden alles wieder aufbauen, zu hundert Prozent", versprach Errani.
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Zerstörung nach dem Erdbeben in Italien am 24 August 2016.Foto: TIZIANA FABI/AFP/Getty Images
Epoch Times28. Oktober 2016

Nach dem Erdbeben vom Mittwochabend hat die italienische Regierung schnelle Hilfe für die Betroffenen versprochen. Die Regierung gab am Donnerstag 40 Millionen Euro an Hilfsgeldern frei. Zudem beschloss sie bei einer Kabinettssitzung, den nach dem schweren Beben von August verhängten Ausnahmezustand auszuweiten. Dadurch ist es einfacher für die Betroffenen, ohne größere bürokratische Hürden Hilfe zu erhalten.

Der nach dem verheerenden Erdbeben vom 24. August ernannte Beauftragte für den Wiederaufbau, Vasco Errani, soll sich im Auftrag der Regierung auch um die Behebung der am Mittwoch entstandenen Schäden kümmern. „Wir werden alles wieder aufbauen, zu hundert Prozent“, versprach er. Zunächst müsse aber den Menschen geholfen werden.

Zivilschutzchef Fabrizio Curcio sagte, die Menschen im Erdbebengebiet könnten angesichts der kalten Nächte in der Bergregion unmöglich in Zelten übernachten. Weil es in den abgelegenen Dörfern kaum Schlafplätze gebe, müsse über eine Unterbringung in Hotels an der Adriaküste nachgedacht werden. „Ich denke, es gibt dazu keine Alternative“, sagte Curcio. Es dürfe nicht sein, dass die Menschen in Autos schliefen.

Zwei kurz aufeinanderfolgende Erdbeben hatten am Mittwochabend die Region Marken in Mittelitalien erschüttert, das Epizentrum lag nahe der Ortschaft Visso. Das erste Beben hatte eine Stärke von 5,4, das zweite war mit 6,1 deutlich stärker. Nach Angaben der Behörden gab es keine Schwerverletzten oder Tote – vermutlich, weil gleich nach dem ersten Beben viele Menschen ins Freie gelaufen waren.

Bei dem Erdbeben vom 24. August, das sich etwa 60 Kilometer weiter südlich rund um die Ortschaft Amatrice ereignete, waren dagegen fast 300 Menschen ums Leben gekommen. (afp)



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