Katalonien will bei „Ja“ zu Unabhängigkeit eigene Grenzen kontrollieren

Katalonien will im Fall einer Loslösung von Spanien seine eigenen Grenzen kontrollieren. In der wohlhabenden Region mit rund 7,5 Millionen Einwohnern gibt es seit Jahren Bestrebungen, sich von Spanien loszulösen.
Titelbild
Millionen Menschen in Katalonien wollen die Unabhängigkeit.Foto: LLUIS GENE/AFP/Getty Images
Epoch Times29. August 2017

Katalonien will im Fall einer Loslösung von Spanien seine eigenen Grenzen kontrollieren. Dafür sprach sich am Montag die Gruppe der Befürworter der Unabhängigkeit im Regionalparlament aus.

Sie stellte in Barcelona einen Gesetzentwurf vor, der in Kraft treten soll, wenn eine Mehrheit der Bevölkerung bei dem Unabhängigkeits-Referendum am 1. Oktober für „Ja“ stimmt. Spanien hatte die Region erst am Sonntag zum Verzicht auf die Volksabstimmung aufgerufen.

In dem Entwurf heißt es, Katalonien habe im Fall eines erfolgreichen Referendums „volle Souveränitäts-Rechte“. Dies gelte nicht nur für das Territorium, sondern auch das Seegebiet und den Luftraum. Der Chef der Unabhängigkeitsfraktion, Lluis Corominas, konnte aber keine konkrete Antwort auf die Frage von Journalisten geben, wie Katalonien seine Grenzen im Alleingang kontrollieren könne.

In der wohlhabenden Region mit rund 7,5 Millionen Einwohnern gibt es seit Jahren Bestrebungen, sich von Spanien loszulösen. Die Regierung will ihre Pläne trotz der jüngsten Terroranschläge mit 16 Toten weiter verfolgen. Laut Umfragen haben die Befürworter der Unabhängigkeit derzeit mit rund 41 Prozent keine Mehrheit. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion