Kreml dementiert Einflussnahme auf französischen Wahlkampf – Kampf gegen Oppositionsmedien?
Russland hat Anschuldigungen aus Frankreich zurückgewiesen, die Regierung nehme Einfluss auf den Präsidentschaftswahlkampf. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow versicherte am Dienstag, Moskau habe sich niemals in eine Wahl im Ausland eingemischt und werde das auch künftig nicht tun. Aus dem Lager des französischen Präsidentschaftskandidaten Emmanuel Macron waren Vorwürfe laut geworden, russische Staatsmedien verbreiteten gezielt Falschinformationen.
Peskow sagte: „Es ist komplett absurd zu behaupten, dass unsere Medien die öffentliche Meinung beeinflussen wollen.“ Auch der staatliche Fernsehsender Russia Today (RT) und das Internetportal Sputnik wiesen die Vorwürfe zurück.
Vertraute Macrons hatten beiden Medien vorgeworfen, gezielt Falschnachrichten zu streuen. Der Generalsekretär von Macrons Bewegung „En Marche“, Richard Ferrand, verwies unter anderem auf einen Sputnik-Bericht, wonach Macron bei einem Besuch im Libanon auf Kosten des Steuerzahlers in der französischen Botschaft übernachtet habe. Das sei zwar falsch, die Gerüchte richteten aber Schaden an, betonte Ferrand.
Ein Sprecher Macrons sprach zudem von Versuchen der russischen Seite, über Cyberattacken an die Daten der rund 185.000 Unterstützer Macrons zu gelangen. Macron gilt derzeit als Favorit für die Präsidentschaft. Nach Umfragen würde der sozialliberale Politiker die Stichwahl Anfang Mai klar gegen die Front-National-Chefin Marine Le Pen gewinnen. (afp)
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