Landrat überrascht: „Verkleidete Terroristen“ im Main-Kinzig-Kreis unterwegs

Ist Frau von der Leyen von den Aktivitäten ihrer niederländischen Kollegen in Deutschland informiert? Der Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Erich Pipa, war es offenbar nicht.
Titelbild
Die Deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit Soldaten der Eliteeinheit KSK am 14. Juli 2014 in Calw, Deutschland.Foto: Thomas Nieder / Getty Images
Epoch Times19. Oktober 2015

“Mit Turban und Kutte verkleidete Terroristen” und Soldaten wurden im Main-Kinzig-Kreis gesichtet. Die Personen waren mit Maschinengewehren bewaffnet. Dabei soll es sich laut dem hessischen Radiosender FFH um eine niederländische Militärübung handeln, berichten die Deutsche Wirtschaft Nachrichten.

Üblich ist eine Anmeldung solcher Truppenübungen beim Landesratamt vor Ort, um die Bürger zu informieren, so der Sprecher des Verteidigungsministeriums. Das Landesratamt wurde in diesem Fall offenbar aber nicht informiert.

Das Pressezentrum des Heeres gab die Information heraus, es handele sich um die 43. Mechanisierte niederländische Brigade im Main-Kinzig-Kreis. Diese sei unterwegs nach Hohenfels und habe in Mernes eine Übung abgehalten. Diese Art Übung zwischen “Soldaten und Terroristen” fände bereits seit Jahren statt.

Für ihre Unterbringung haben die Soldaten dabei selbst zu sorgen. So hätten sie Anwohner gefragt, ob sie auf deren Privatgrundstücken zelten dürften. Eine Praxis, die ebenfalls seit Jahren üblich sei.

Landrat Erich Pipa zeigte sich überrascht: „Ich will hier im Kreis keine Soldaten, die sich verkleiden und mit Waffen irgendetwas trainieren. Wir werden Frau von der Leyen anschreiben und um Aufklärung bitten. Dafür geben wir ihr eine Woche Zeit.“ Er sei bei den Fotos zunächst von einer Faschings-Kampagne ausgegangen. (dk)



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