Marine Le Pen tritt bei Parlamentswahl in Frankreich an – Es ist ein „fundamentaler Kampf“

Sie könne sich nicht vorstellen, "nicht an der Spitze meiner Truppen zu stehen in einem Kampf, den ich als fundamental betrachte", so die FN-Chefin Marine Le Pen mit Blick auf die Parlamentswahl in Frankreich.
Titelbild
Marine Le Pen von der konservativen Partei Front National (FN) während einer Rede auf dem Place de l'Opéra in Paris.Foto: THOMAS COEX/AFP/GettyImages
Epoch Times19. Mai 2017

Nach ihrer Niederlage bei der Präsidentschaftswahl tritt die französische Politikerin Marine Le Pen bei der Parlamentswahl im Juni an.

„Ja, ich werde Kandidatin“, sagte Le Pen am Donnerstagabend im Fernsehsender TF1. Sie werde im nordfranzösischen Wahlkreis Hénin-Baumont antreten, einer Hochburg ihrer Partei Front National (FN). Dort hatte sie bereits in den Jahren 2007 und 2012 für das Parlament kandidiert.

Sie könne sich nicht vorstellen, „nicht an der Spitze meiner Truppen zu stehen in einem Kampf, den ich als fundamental betrachte“, fügte Le Pen hinzu. Sollte sie den Wahlkreis gewinnen, müsste sie ihr Mandat als Abgeordnete des Europaparlaments niederlegen.

Die FN-Parteichefin räumte zudem ein, dass die Fernsehdebatte zwischen den beiden Kandidaten der Stichwahl um das Präsidentenamt „misslungen“ sei. Sie habe die großen Bedenken zum Ausdruck bringen wollen, die sie gegenüber ihrem Herausforderer Emmanuel Macron gehabt habe. „Ich habe das mit Ungestüm, Leidenschaft gemacht, vielleicht zu ungestüm, zu leidenschaftlich“, sagte sie.

In der Stichwahl unterlag Le Pen mit knapp 34 Prozent dem ehemaligen Finanzminister und Rothschild-Banker Macron. Sie erzielte zwar ein Rekordergebnis für die Front National, gleichwohl war der Ausgang der Wahl eine Enttäuschung für die Politikerin: Le Pen hatte 40 Prozent oder mehr anvisiert.

Bei der Front National führte das zu Auseinandersetzungen über den Kurs der Partei. Kritik wurde insbesondere an Le Pens eurokritischem Wahlkampf laut. (afp/so)



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