Theresa May ruft Kabinett vor Brexit-Grundsatzrede zu Sondersitzung zusammen

Die britische Premierministerin Theresa May ruft ihr Kabinett für den 21. September zu einer Sondersitzung zusammen, vermutlich um sich Rückendeckung zum Brexit geben zu lassen.
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Die britische Premierministerin Theresia May unterzeichnet eine offizielle Erklärung zum Brexit. 28. März 2017 in London.Foto: Christopher Furlong - WPA Pool/Getty Images
Epoch Times19. September 2017

Die britische Premierministerin Theresa May hat ihr Kabinett für Donnerstag zu einer Sondersitzung einberufen, um ihre für Freitag geplante Grundsatzrede zum Brexit abzustimmen.

Dies gab ein Sprecher am Dienstag in London bekannt. May dürfte bei der Sondersitzung versuchen, sich die geschlossene Rückendeckung des Kabinetts für ihre Brexit-Strategie geben zu lassen.

An einer geschlossenen Haltung der Regierung hatte es zuletzt gemangelt. Die Einberufung des Kabinetts erfolgte, nachdem Außenminister Boris Johnson die Meinungsunterschiede innerhalb der Regierung über die Details des angestrebten Austritts aus der EU in einem Zeitungsartikel öffentlich gemacht hatte.

Johnsons Artikel war von Beobachtern als Angriff auf die Autorität der Premierministerin gewertet worden.

Johnson hatte in seinem Artikel für einen scharfen Bruch mit der EU geworben und jegliche weitere Zahlungen seines Landes in den EU-Haushalt nach dem Vollzug des Brexit 2019 abgelehnt.

Anders als Johnson können sich andere Kabinettsmitglieder eine Übergangsphase mit weiteren engen Bindungen an die EU auch nach 2019 vorstellen. Am Freitag will May in einer Rede in Florenz Auskunft über ihre weitere Brexit-Strategie geben. (afp)



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