Nach Demo-Verbot: Polizei trieb „Pegida“ von Calais gewaltsam auseinander (VIDEO)
Etwa 150 Teilnehmer hatten sich gestern trotz Demonstrationsverbots vor dem Bahnhof im Zentrum von Calais versammelt um als dortiger Pegida-Ableger gegen Masseneinwanderung und Islamisierung zu demonstrieren. Anlass war der Aufruf der Dresdener Bürgerbewegung zu gesamteuropäischen Protesten.
Die Demonstranten riefen Slogans wie „Wir sind hier zu Hause!” oder „Journalisten – Kollaborateure”. Auch sangen sie die französische Nationalhymne und schwenkten französische Flaggen. Dies berichtet die Bild unter Berufung auf AFP.
Die Sicherheitskräfte lösten die Versammlung unter Einsatz von Tränengas auf und nahm rund zwanzig Personen fest, darunter General Christian Piquemal, den ehemaligen Kommandeur der Französischen Fremdenlegion, so AFP. Das Presseaufgebot war groß.
Ruptly TV filmte Räumung und Verhaftungen.
https://youtube.com/watch?v=5EeYKrWxieQ
Demo-Verbot schon im Vorfeld
Die Präfektur der Region Pas-de-Calais in Nordfrankreich hatte schon am Mittwoch das Verbot der geplanten Pegida-Demonstration bestätigt, so Euronews. Die Präfektur begründete, dass es sich um eine extremistische islamfeindliche Gruppe handele und dass die Gefahr von gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen rechts- und linksextremen Gruppen im Stadtzentrum bestehe. Auch Frankreichs sozialistischer Innenminister Bernard Cazeneuve hatte das Verbot der Pegida-Demo mit der Gefahr der „Störung der öffentlichen Ordnung” begründet. Das Verbot für alle Gruppen, die „Spannungen, Spaltung und Gewalt hervorrufen”, werde so lange gelten wie nötig, sagte er.
Calais beherbergt im berüchtigten Migranten-Lager „Dschungel“ tausende Menschen, die jede Nacht versuchen, illegal durch den Eurotunnel auf die britische Insel zu gelangen. (rf)
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