Österreich: FPÖ als Favorit vor Bundespräsidentenwahl – Fiasko für Große Koalition

Während Norbert Hofer (FPÖ), als möglicher Bundespräsident, sehr gut in den Umfragen abschneidet, zeichnet sich für die Regierungsparteien in Österreich ein Fiasko ab. Keiner der Regierungsvertreter scheint es in die Stichwahl zu schaffen.
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Epoch Times19. April 2016

Nur noch zwei Tage bis zur Elefantenrunde am Donnerstag. Spätestens danach dürften die meisten der 6,4 Millionen Wahlberechtigten in Österreich über ihren Kandidaten für das Bundespräsidentenamt im Klaren sein. Fest scheint aber bereits eines zu stehen: Norbert Hofer (FPÖ) ist der Favorit. Die Regierungsparteien aber schaffen es sehr wahrscheinlich nicht in die Stichwahl.

86,8 Prozent der Krone-Leser haben ihren Favoriten unter den Anwärtern per Online-Voting bestimmt. Demnach würde Norbert Hofer (73%) die Wahlen gewinnen. Weit abgeschlagen dahinter Andreas Khol (10%), Alexander Van der Bellen (6%), Irmgard Griss (6%), Richard Lugner (3%) und Rudolf Hundstorfer (2%), so die “Krone-Zeitung”.

Laut Umfrage der Zeitung Kurier liegt mit 25% der von den Grünen unterstützte Alexander Van der Bellen an der Spitze. Mit 24% kann sich der Kandidat der FPÖ, Norbert Hofer demnach gute Chancen auf das Erreichen der Stichwahl ausrechnen. Die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss, ehemals oberste Richterin des Landes, kommt auf 22%. Abgeschlagen ist der für seine Society-Auftritte bekannte Unternehmer Richard Lugner mit drei Prozent.

Fakt jedenfalls scheint, dass die Regierungsparteien nicht die Stichwahlen erreichen. Grund für die Abkehr viele Wähler von der rot-schwarzen Regierung sei Verdrossenheit trotz der zum Schluss gezeigten Entschlossenheit in der Flüchtlingspolitik, berichten die "Deutschen Wirtschafts Nachrichten". Sollte kein Kandidat am 24. April mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten, kommt es am 22. Mai zu einer Stichwahl der beiden Bestplatzierten.

Doch trotz aktueller Umfrage-Ergebnisse, wer die Wahl tatsächlich gewinnt, wird am Sonntag entschieden. Und entscheidend ist, was nach den Wahlen geschieht. Und da warten auf den neu gewählte Bundespräsident interessante Aufgaben: Flüchtlingskrise, Arbeitslosigkeit, Firmenpleiten und eine längst überfällige Bildungsreform werden ihn in der kommenden Zeit in Atem halten. (dk)



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