Plakate in Ungarn: Orbans Anti-EU-Kampagne wird überklebt

Die Regierung Orban ließ tausende "Stoppt Brüssel"-Plakate seit Anfang April im Zuge einer Kampagne gegen die EU aufhängen. Die Partei "Momentum" überklebte diese mit "Stoppt Orban". "Momentum" bezichtigt Orban, die "nationale Unabhängigkeit" an den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu "verkaufen".
Titelbild
Ein Fahrradfahrer vor einem der veränderten Plakate, ursprünglich hieß es: "Stoppt Brüssel". Es wurde von der Partei "Momentum" überklebt mit "Stoppt Orban".Foto: ATTILA KISBENEDEK/AFP/Getty Images
Epoch Times14. April 2017

Eine Anti-EU-Kampagne des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban wird von der jungen Partei „Momentum“ umgedreht: „Momentum“-Aktivisten überklebten in der Nacht zum Freitag mehrere hundert „Stoppt Brüssel“-Plakate, so dass ihr Slogan nunmehr „Stoppt Orban“ lautet.

„Uns reicht es mit den Lügen“, heißt es im Internet-Auftritt der Partei „Momentum“, die aus einer Bürgerbewegung gegen die Kandidatur der Hauptstadt Budapest für die Olympischen Sommerspiele 2014 hervorging. „Wir haben die Plakate in 14 großen Städten mit der Hilfe von hunderten Aktivisten korrigiert.“ Nach dem Überkleben stand auf den Plakaten zum Teil auch „Stoppt Moskau“.

Die Regierung Orban ließ tausende „Stoppt Brüssel“-Plakate seit Anfang April im Zuge einer Kampagne gegen die EU aufhängen. Orban wirft der Europäischen Union vor, die Souveränität Ungarns zu untergraben.

„Momentum“ bezichtigt Orban, die „nationale Unabhängigkeit“ an den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu „verkaufen“. Zwar hätten die russischen Panzer Ungarn verlassen, aber über Gas-Pipelines und Internet-Manipulation sowie mit Hilfe „der politischen Kaste“ drängten die russischen Interessen wieder nach Ungarn vor, heißt es auf der Website von „Momentum“. (afp)



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