Paris und Rom wollen Weidmann als EZB-Präsidenten verhindern

Paris und Rom wehren sich gegen die Berufung von Jens Weidmann, dem jetzigen Präsidenten der deutschen Bundesbank, zum nächsten Präsidenten der EZB. Sie fürchten, dass mit ihm keine flexible und pragmatische Krisenpolitik, wie etwa der massenhafte Ankauf von Staatsanleihen, zu machen sei.
Titelbild
Die Europäische Zentralbank (EZB).Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Epoch Times15. September 2017

Italien und Frankreich wehren sich gegen die Berufung von Bundesbankpräsident Jens Weidmann als Nachfolger von Mario Draghi zum nächsten Präsidenten der Europäischen Zentralbank.

Wie der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, gaben Vertreter beider Staaten Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und seinen Beamten zu verstehen, dass sie zwar nichts gegen einen Deutschen an der Spitze der Notenbank einzuwenden hätten –- nur sollte es eben nicht Jens Weidmann sein.

Mit Weidmann als Nachfolger von von Mario Draghi, so die Befürchtung in den Südländern, sei eine flexible und pragmatische Krisenpolitik, etwa der massenhafte Ankauf von Staatsanleihen, nicht zu machen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Schäuble wollen dennoch hart bleiben. „Wir haben nur einen qualifizierten Kandidaten im Angebot, und das ist Weidmann“, heißt es laut „Spiegel“ im Regierungslager. (dts)



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