Schottisches Parlament für neues Unabhängigkeitsreferendum

Das schottische Parlament sprach sich mit 69 zu 59 Stimmen für ein neues Unabhängigkeitsreferendum aus, denn Schottland will in der EU bleiben.
Titelbild
Das schottische Parlament sprach sich für ein neues Unabhängigkeitsreferendum aus, denn Schottland will in der EU bleiben (Bild vom Referendum 2016, Glasgow).Foto: ANDY BUCHANAN/AFP/Getty Images
Epoch Times28. März 2017

Das schottische Parlament hat sich am Dienstagabend für ein neues Unabhängigkeitsreferendum ausgesprochen. Mit 69 zu 59 Stimmen erteilten die Abgeordneten der schottischen Regierungschefin Nicola Sturgeon das Mandat für Verhandlungen mit der Regierung in London.

Nicola Sturgeon will die Schotten zwischen Herbst 2018 und Frühjahr 2019 erneut über die Unabhängigkeit von Großbritannien abstimmen lassen.

Hintergrund ist ein Streit über den Brexit-Kurs der britischen Regierung. Im Gegensatz zur britischen Premierministerin Theresa May will Schottland im europäischen Binnenmarkt bleiben.

Der Landesteil hatte sich mehrheitlich gegen den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union ausgesprochen. May will der EU am Mittwoch offiziell den Beschluss zum Austritt aus der Gemeinschaft mitteilen.

Beim ersten Referendum im Jahr 2014 hatten sich die Schotten mit 55,3 Prozent gegen eine Unabhängigkeit Schottlands vom Vereinigten Königreich ausgesprochen. Die Regierung in London ist gegen ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum vor dem Brexit. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion