Schweden: 90 Prozent der an Schießereien beteiligten Straftäter haben Migrationshintergrund

Schweden: 90 Prozent der an Schießereien beteiligten Straftäter haben einen ausländischen Hintergrund. Dies ergab eine Erhebung durch die schwedische Tageszeitung "Dagens Nyheter". Die Eltern der Täter kommen demnach zumeist aus dem Nahen-Osten oder aus Nordafrika.
Titelbild
Schwedische Polizei in Nähe einer Tankstelle in Fittja im Süden Stockholms bei Ermittlungen zu einer Schießerei in der Hauptstadt.Foto: JOHAN NILSSON / TT / AFP / Getty Images
Von 22. Mai 2017

In Schweden haben 90 Prozent der Straftäter, die in den vergangenen drei Jahren in Schießereien verwickelt waren, einen ausländischen Hintergrund.

Die schwedische Tageszeitung „Dagens Nyheter“ (DN) hat von 2013 bis 2016 rund 100 Schießereien unter die Lupe genommen. Demnach befanden sich unter den Beteiligten 53 verurteilte- und 47 mutmaßliche Straftäter. 40 Prozent der Täter hatten Verbindungen zum organisierten Verbrechen.

Die meisten von ihnen sind in den 90er Jahren geboren worden und leben noch zu Hause, so die Zeitung. Ein Großteil der Personen hat ausländische Wurzeln, wie DN mit Hilfe von öffentlichen Aufzeichnungen und anderen Quellen ermittelte. 90 Prozent von ihnen haben Einwanderer-Eltern.

„Was wir beobachten ist eine Integration, mit der wir uns nicht zufrieden geben können. Das ist ein größeres Problem, das unsere Behörde nicht allein lösen kann“, so Linda Staaf, Leiterin der Operationsabteilung beim schwedischen Nachrichtendienst, so DN.

Weiter beklagt Staaf:„Die betroffenen Regionen sind zunehmend von der schwedischen Gesellschaft isoliert worden, und hier gibt es leider viele kriminelle Netzwerke, die die Jüngeren abholen und ihnen das Gefühl geben, dass sie jemand sind“.

Die Aufklärungsrate bei Gewalttaten mit Schusswaffengebrauch ist in Schweden gering – für Mordfälle im Zusammenhang mit Schusswaffen beträgt sie 30 Prozent.

80 Prozent der Täter stammen aus dem Nahen-Osten und Afrika

Fünf von Hundert Straftätern in Schweden stammen aus Balkan-Länder. 80 Prozent dagegen kommen aus dem Nahen-Osten und Nordafrika. Aus diesen Gebieten sind – vor allem innerhalb der letzten 20 Jahre – viele Immigranten nach Schweden eingewandert.

Besonders häufig kommen in Straftaten Verwickelte ursprünglich aus dem Irak, Iran, Libanon, der Türkei aus Somalia und Eritrea.



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