Slowenische Armee fällt bei Nato-Test zur Kampfbereitschaft durch

"Nicht kampfbereit", die Ausrüstung sei "alt und abgenutzt" - dieses Urteil fiel nach mehreren Nato-Testverfahren der slowenischen Steitkräfte. Slowenischen Medien zufolge hatte die geprüfte Brigade eineinhalb Jahre Zeit, um sich auf die Überprüfung vorzubereiten.
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Flagge der Nato.Foto: Daniel Naupold/Illustration/dpa
Epoch Times21. Februar 2018

Bei einer Überprüfung ihrer Kampfbereitschaft haben die slowenischen Streitkräfte schlecht abgeschnitten. Die 800 Soldaten starke 72. Brigade müsse nach mehreren Nato-Testverfahren als „nicht kampfbereit“ eingestuft werden, sagte Militärsprecher Simon Korez am Mittwoch. Nach Jahren des Sparens im Verteidigungsbudget sei dies „zu erwarten“ gewesen. Die Ausrüstung sei „alt und abgenutzt“. Angesichts chronischer Unterfinanzierung hätten die Streitkräfte „seit Jahren“ davor gewarnt.

Slowenischen Medien zufolge hatte die Brigade eineinhalb Jahre Zeit, um sich auf die Überprüfung vorzubereiten. Der Sprecher kündigte an, dass die Vorbereitungen auf eine neue Überprüfung der Kampfbereitschaft oberste Priorität hätten. Slowenien gehört seit 2004 der Nato an.

Das Land war besonders stark von der internationalen Finanzkrise betroffen. Die slowenische Regierung kürzte den Verteidigungshaushalt zwischen 2010 und 2017 um mehr als ein Drittel auf ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Bis 2024 sollen die Mittel im Zuge der innerhalb der Nato vereinbarten Ausgabensteigerungen auf 1,14 Prozent vom BIP anwachsen.

Die Nato-Staaten hatten 2014 beschlossen, zwei Prozent des BIP für Rüstung auszugeben. Deutschland liegt bislang bei gut 1,2 Prozent und damit ebenfalls deutlich unter dieser Marke. (afp)



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