So reagiert FPÖ-Chef Strache auf Ban Ki Moons Fremdenfeindlichkeits-Vorwurf vor dem Nationalrat

FPÖ-Chef Strache hat vor dem Nationalrat heftig auf die Kritik des UNO-Generalskretärs Ban Ki Moon reagiert, es gebe “Fremdenfeindlichkeit in und um Österreich”.
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Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon spricht zur österreichischen Nationalversammlung im Parlament in Wien am 28. April 2016.Foto: ROLAND SCHLAGER / AFP / Getty Images
Epoch Times29. April 2016

Während der  Versammlung des Nationalrats am Donnerstag bemängelte Ban Ki Moon die "zunehmend restriktiven Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik" in Europa. Bezogen auf Österreich sprach er von einer Zunahme der "Fremdenfeindlichkeit innerhalb und außerhalb des Landes". Er äußerte, solche Konzepte würden ein sehr negatives Signal bezüglich der Verpflichtung der Staaten nach dem humanitären Völkerrecht und dem europäischen Recht senden.

Der Vorsitzende der FPÖ Strache hielt dagegen und strich historische Hilfe-Leistungen für Flüchtlinge durch Österreich heraus. So half das Land 1956 Ungarn 1968 Tschechien und schließlich Jugoslawien in den 90er-Jahren.

Bezogen auf die aktuelle Flüchtlingsproblematik in Europa sagte Strache: "Wir haben in der Flüchtlingsfrage immer bis an unsere Belastungsgrenze geholfen. Aber wir können nicht Konflikte und Völkerwanderungswellen aus aller Welt bewältigen".

Ban: Flüchtlinge seien ein Gewinn für alle

Neben mahnenden Worten lobte Ban auch die großen Anstrengungen der österreichischen Bevölkerung und der Regierung in der Flüchtlingskrise und begrüßte die offene Diskussion über die Integration der Neuankömmlinge. Er bezeichnete diese Migranten als “tapfere, widerstandsfähige und vorausschauende Menschen”. Sie brächten benötigte Fähigkeiten und Energien in ihre neue Gesellschaft ein. Würde ihre Ankunft gut gesteuert, seien sie ein "Gewinn für alle". (dk)



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