Spanische Polizei zerschlägt Schleusernetzwerk – Flüchtlinge nach Deutschland, Frankreich, Schweiz geschleust

Insgesamt brachte das kriminelle Netzwerk demnach 500 Migranten aus Staaten südlich der Sahara für 3000 Euro pro Person auf Booten über die Meerenge von Gibraltar oder auf die Kanarischen Inseln.
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Spanische PolizeiFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. Oktober 2016

Die spanische Polizei hat ein Schleusernetzwerk zerschlagen, das afrikanische Flüchtlinge nach Frankreich, Deutschland und die Schweiz brachte. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, wurden sechs Mitglieder der Bande in Madrid festgenommen.

Angaben zu ihrer Nationalität machte die Polizei nicht. Insgesamt brachte das kriminelle Netzwerk demnach 500 Migranten aus Staaten südlich der Sahara für 3000 Euro pro Person auf Booten über die Meerenge von Gibraltar oder auf die Kanarischen Inseln.

Nachdem die Migranten von örtlichen Hilfsorganisationen versorgt worden seien, hätten sie erneut Kontakt mit dem Schleusernetzwerk aufgenommen, das sie in Madrid gesammelt habe, erklärte die Polizei. Dort seien sie je nach ihrem Zielort in Gruppen von 30 bis 40 Menschen aufgeteilt und in angemieteten Bussen regulärer Unternehmen über die Grenze nach Frankreich gebracht worden. Für die Fahrt hätten die Busfirmen den Flüchtlingen einen Aufschlag von 30 Prozent berechnet.

Teils hätten die Migranten die Grenze nach Frankreich auch zu Fuß überqueren müssen, erklärte die Polizei. In Frankreich hätten dann andere Mitglieder des Netzwerks die Leitung übernommen und die Flüchtlinge zu ihren Zielorten gebracht. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) trafen in den ersten sechs Monaten des Jahres 4606 Migranten auf dem See- oder Landweg in Spanien ein. (afp)



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