„Terroranschlag war sehr zeitnah geplant“: Razzien in Österreich nach Festnahme von mutmaßlichem Islamisten

Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Islamisten in Wien fanden am Samstag Razzien in der Hauptstadt sowie im Bundesland Niederösterreich statt. Es sei Material beschlagnahmt worden, das nun ausgewertet werde.
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Polizei in Wien. (Symbolbild)Foto: JOE KLAMAR/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Januar 2017

Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Islamisten in Wien hat die österreichische Polizei am Samstag mehrere Wohnungen durchsucht. Die Razzien fanden in der Hauptstadt sowie im Bundesland Niederösterreich statt, wie der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, der Nachrichtenagentur AFP sagte. Es sei Material beschlagnahmt worden, das nun ausgewertet werde.

Am Freitag hatte die Polizei in Wien einen 18-Jährigen unter dem Verdacht festgenommen, einen Anschlag in Wien geplant zu haben. Der Verdächtige wurde am Samstag verhört. Die Behörden wollten nicht mitteilen, ob bei den Durchsuchungen Sprengstoff gefunden wurde.

Der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit im österreichischen Innenministerium, Konrad Kogler, sagte am Samstagmorgen im Radiosender Ö1, es gebe Hinweise, dass ein Anschlag „sehr zeitnah geplant“ war. „Eines der möglichen Szenarien“ sei ein Bombenanschlag auf die Wiener U-Bahn gewesen. Möglicherweise werde es weitere Razzien geben. Das hänge von den Ermittlungsergebnissen ab.

Innenminister Wolfgang Sobotka hatte am Freitag gesagt, bei dem Festgenommenen handle es sich um einen Österreicher mit albanischen Wurzeln. Es gebe „einzelne Indizien“ auf eine islamistische Radikalisierung des jungen Mannes. Zudem gebe es Hinweise darauf, dass „ein größeres Rahmenwerk dahintersteht“.

Der Verdächtige wurde nach Angaben der Behörden über mehrere Tage beobachtet, bevor er am Freitag gegen 18.00 Uhr in Wien festgenommen wurde. Die entscheidenden Hinweise kamen demnach von einem ausländischen Geheimdienst – von welchem Land, wurde nicht mitgeteilt. (afp)



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