Länder nicht „vergewaltigen“: Ungarischer Minister wehrt sich gegen Flüchtlingsverteilung

Der ungarische Minister für Humanressourcen hat sich mit scharfen Worten gegen eine Zwangsverteilung für Flüchtlinge in der EU ausgesprochen.
Titelbild
Nationalflaggen vor dem EU-Parlament in Straßburg.Foto: GEORGES GOBET/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Dezember 2017

Der ungarische Minister für Humanressourcen, Zoltan Balog, hat sich mit scharfen Worten gegen eine Verteilquote für Flüchtlinge in der EU ausgesprochen.

So lange es keine einvernehmliche Einigung gebe, sollten die anderen Länder „nicht vergewaltigt“ werden, sagte Balog am Samstag im Deutschlandfunk.

Nötig sei eine Solidarität, die den Mitgliedstaaten gerecht werde. „Da wird moralisierend an einem Punkt festgemacht, wer böse ist und wer nett“, sagte der Minister.

„Wir fühlen uns wohl in der EU, wir fühlen uns zu Hause. Das einzige, was wir wollen, ist, dass diese Entscheidungsvorrichtungen, die immer das Recht des Stärkeren hervorbringen, dass die geändert werden“, sagte Balog.

Der Streit um die Verteilquote von Flüchtlingen in der EU war beim EU-Gipfel in Brüssel in dieser Woche wieder aufgeflammt.

Während mehrere osteuropäische Länder, darunter Ungarn sich weiter der Aufnahme von Flüchtlingen verweigern, beharren die restlichen EU-Staaten auf der Umsetzung des Mehrheitsbeschlusses, 120.000 Flüchtlinge aus Griechenland und Italien auf alle EU-Länder zu verteilen. Die EU hat sich noch bis Juni Zeit gegeben, um die Reform zu verabschieden. (afp)



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