Ungarns Parlament stimmt über Festsetzung von Flüchtlingen in Containerdörfern ab

Nach den Plänen von Regierungschef Viktor Orban sollen künftig alle Asylbewerber nahe der Grenze zu Serbien in Containersiedlungen untergebracht werden, die sie bis zur Entscheidung über ihr Verfahren nicht verlassen dürfen.
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Grenze in Ungarn: Regierungschef Orban will keine Frontex-Gruppen im Land.Foto:  Balazs Mohai/dpa
Epoch Times6. März 2017

Das ungarische Parlament stimmt am Dienstag (ab 09.00 Uhr) über die Aufhebung der Bewegungsfreiheit für Flüchtlinge in dem Land ab.

Nach den Plänen von  Regierungschef Viktor Orban sollen künftig alle Asylbewerber nahe der Grenze zu Serbien in Containersiedlungen untergebracht werden, die sie bis zur Entscheidung über ihr Verfahren nicht verlassen dürfen.

Die neue Regelung soll für alle derzeit in Ungarn lebenden Flüchtlinge und alle zukünftig eintreffenden gelten.

Derzeit leben nach Angaben der Regierung rund 600 Migranten in ungarischen Flüchtlingslagern. Orban verfolgt eine Politik der strengen Abschottung gegenüber Flüchtlingen. Er nimmt dabei auch bewusst Konflikte mit der EU in Kauf, der die harte Linie der Regierung in Budapest zu weit geht. (afp)

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