Vorbereitung eines Anschlags: Zwei IS-Anhängerinnen in Russland verurteilt

Heute wurden zwei IS-Anhängerinnen in Russland zu 14,5 bzw. 9 Jahren Haft verurteilt. Sie sollen in den Jahren 2015 und 2016 einen Selbstmordanschlag auf eines der größten Einkaufszentren in Rostow-am-Don im Süden des Landes geplant haben.
Titelbild
Richterhammer (Symbolbild)Foto: Mark Metcalfe/Getty Images
Epoch Times18. September 2017

Ein russisches Gericht hat zwei Frauen wegen der Vorbereitung eines Anschlages zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Wie die Ermittlungskommission am Montag mitteilte, wurden die beiden Frauen schuldig gesprochen, in den Jahren 2015 und 2016 einen Selbstmordanschlag auf eines der größten Einkaufszentren in Rostow-am-Don im Süden des Landes geplant zu haben. Sie bauten dafür eigenständig einen Sprengsatz.

Den Ermittlern zufolge waren die Frauen Anhängerinnen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sowie der Extremistengruppe Kaukasus-Emirat, die den IS unterstützt.

Tatjana Karpenko wurde demnach zu 14 Jahren und sechs Monaten Straflager verurteilt, Natalja Grischina zu neun Jahren. Viktoria Semjonowa, die sich beim Anschlag in die Luft sprengen sollte, sei schon zuvor zu drei Jahren Haft verurteilt worden, nachdem sie auf schuldig plädiert habe.

Russland ist ins Visier islamistischer Extremisten geraten, seitdem Moskau im September 2015 an der Seite der syrischen Regierungstruppen in den Krieg eingriff. Zuletzt nahm der IS im August einen Anschlag im Westen Sibiriens für sich in Anspruch. Ein Attentäter verletzte mehrere Menschen mit einem Messer, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Im April wurden bei einem Selbstmordanschlag in der U-Bahn von St. Petersburg 15 Menschen getötet. (afp/as)

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