Wien: Massenverhaftung von 22 Tschetschenen – Maschinenpistole sichergestellt

In Wien ist es gestern zur Festnahme von 22 Tschetschenen gekommen, die sich bewaffnet versammelt haben. Eine Maschinenpistole, zwei Pistolen mit Munition sowie ein Messer wurden sichergestellt. Die Waffen waren im Schnee versteckt.
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Symbolfoto: Österreichischer SEK-Einsatz vom 26. Januar in Graz.Foto: ELMAR GUBISCH/AFP/Getty Images
Epoch Times5. Februar 2017

Gestern wurden in Wien-Floridsdorf 22 Asylbewerber aus Tschetschenien festgenommen. Gegen sie wird nun wegen einer „staatsfeindlichen Verbindung“ ermittelt. Die „Kronenzeitung“ berichtete.

Zeugen hatten gestern gegen 20.45 Uhr die Polizei gerufen, weil sie eine verdächtige Gruppe von 30 Männern beobachtet hatten. Zuerst kamen zwei Polizistinnen zum Donauinselplatz, woraufhin sich die Gruppe sofort aufteilte und vier bis fünf Männer direkt erklärten, sie seien „nur spazieren bzw. auf einer Hochzeit“ gewesen. „Sie taten das vermutlich, um Zeit zu schinden“, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger zur „Kronenzeitung“.

Zwei weitere Polizeistreifen und eine Sondereinheit trafen währenddessen ein. Ein ausgebildeter Sprengstoff-Suchhund sei auf die Pistole und auf Munition gestoßen, berichtete der „Standard“. Die Maschinenpistole und eine Pistole befanden sich im Schnee. Später wurden noch eine zweite Pistole und ein Messer sichergestellt, auch Fahrzeuge der Männer wurden durchsucht.

Daraufhin wurden alle Anwesenden festgenommen. Dies waren 22 Tschetschenen im Alter zwischen 25 bis 47 Jahren. Darunter waren 16 Asylberechtigte, vier Asylbewerber und zwei abgelehnte Asylbewerber. Sie befinden sich nun laut Polizei in Gewahrsam.

Ö-Innenministerium: Streit unter Tschetschenen

Österreichs Innenministerium gab am Samstagnachmittag die Erklärung heraus, dass der Vorfall keinen terroristischen, sondern einen kriminellen Hintergrund haben dürfte. Es sei um „Bandenrivalität unter Tschetschenen“ gegangen, berichtete die „Krone“, laut deren Informationen es Streit um den tschetschenischen Präsidenten Ramsan Achmatowitsch Kadyrow gegeben habe.

Österreichs Innenminister Wolfgang Sobotka sagte dazu: „Es kann nicht sein, dass Asylwerber und Asylberechtigte, die hier in Österreich Schutz suchen und auch bekommen haben, das Gastrecht missbrauchen und zur Gefahr für die Bevölkerung werden.“ Er dankte der wachsamen Bevölkerung und kündigte an, in Zukunft noch schärfer gegen kriminelle Asylbewerber vorgehen zu wollen.

(rf)



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