Zwei Touristen bei Erdbeben in der Ägäis-Region getötet

In der Ägäis-Region bebte heute Nacht die Erde. Zwei Touristen wurden getötet und 120 Menschen verletzt.
Titelbild
Ein von dem Seebeben zerstörtes Gebäude auf der griechischen Ägäisinsel Kos. Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke des Bebens mit 6,7 an.Foto: Kalymnos-news.gr/dpa
Epoch Times21. Juli 2017

6,7 war die Stärke des Bebens, das in der Nacht auf Freitag die Ägäis-Region erschütterte. Mindestens zwei Touristen sind getötet worden, 120 Menschen wurden verletzt.

Bei den Toten handele es sich um zwei Ausländer, sagte der Bürgermeister der Stadt Kos auf der gleichnamigen griechischen Insel, Giorgios Kyritsis, am Freitag dem Radiosender Skai. Auch in der nahegelegenen Türkei riss das Beben in der Haupturlaubszeit zahlreiche Menschen aus dem Schlaf.

Nach Angaben von Feuerwehrleuten war eine Bar im Zentrum von Kos eingestürzt. Die beiden Todesopfer seien von Trümmern auf der Straße getroffen worden, berichtete ein Journalist dem Radiosender Skai.

 

Nach Angaben des griechischen Marine-Staatssekretärs Marchande Nektarios Santorinios lag die Zahl der Verletzten bei insgesamt 120. Hubschrauber brachten Verletzte nach Rhodos, wo das Erdbeben ebenfalls zu spüren gewesen war.

Auch die Sachschäden auf Kos durch das Beben, das sich um 01.31 Uhr Ortszeit ereignete, seien enorm, zitierte die Nachrichtenagentur Ana den Bürgermeister. Unter anderem wurde nach Angaben der Nachrichtenagentur der Yachthafen schwer beschädigt.

Auf Rhodos gab es nach Angaben der dortigen Polizei keine Opfer oder größere Schäden. Allerdings schreckten auch hier Urlauber und Inselbewohner aus dem Schlaf auf. Die Erdbebenwarte in der griechischen Hauptstadt Athen gab die Stärke des Bebens mit 6 an.

Stadt Bodrum: Krankenhaus evakuiert

Laut der US-Erdbebenwarte USGS lag das Epizentrum des Bebens der Stärke 6,7 nahe der türkischen Stadt Bodrum. In der bei Urlaubern beliebten Region im Südwesten des Landes brach die Stromversorgung teilweise zusammen. Besorgte Feriengäste flüchteten aus ihren Hotelzimmern ins Freie.

Der Bürgermeister von Bodrum, Mehmet Kocadon, sagte dem türkischen Fernsehsender NTV, es gebe nur geringe Schäden und keine Berichte über Tote. Ein Krankenhaus wurde vorsorglich evakuiert, weil sich Risse an den Wänden zeigten. Auch eine Moschee wurde nach Polizeiangaben beschädigt. Nahe Bodrum wurde eine Straße von hohen Wellen überschwemmt. Es gab mehrere Nachbeben.

An türkisch-griechischer Grenzregion bebt es öfters

Die türkisch-griechische Grenzregion wird öfters von Erdstößen erschüttert. Erst im Juni hatte es bei einem schweren Erdbeben in der Ägäis-Region eine Tote und zehn Verletzte gegeben. Das Beben der Stärke 6,3 brachte zahlreiche Gebäude auf der griechischen Ferieninsel Lesbos zum Einsturz. Die Erdstöße waren bis nach Athen zu spüren und auch bis in die türkischen Städte Istanbul und Izmir.

Im August 1999 hatte ein Erdbeben der Stärke 7,0 die dicht besiedelte Region am Marmarameer verwüstet; mehr als 17.000 Menschen wurden getötet. Geologen warnen, dass jederzeit ein neues Erdbeben die Metropole Istanbul treffen könne. (afp)

Mehr dazu:

Erdbeben der Stärke 6,3 erschüttert Türkei und Griechenland – Eine Tote



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