10.000 zivile Kriegsopfer in Afghanistan im Jahr 2017

In Afghanistan sind im Krieg gegen die Islamisten das vierte Jahr in Folge mehr als 10.000 Zivilisten getötet oder verletzt worden.
Titelbild
Den Taliban lasten die UN 42 Prozent aller Opfer an.Foto:  Ihsanullah Mahjoor/AP/dpa
Epoch Times15. Februar 2018

In Afghanistan sind im Krieg gegen die radikalislamischen Taliban und die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) das vierte Jahr in Folge mehr als 10.000 Zivilisten getötet oder verletzt worden. Das geht aus dem Jahresbericht der Vereinten Nationen hervor.

Demnach sank aber die Gesamtzahl der Opfer im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 10.453 (3438 Tote und 7015 Verletzte).

Unter den Opfern gebe es weiterhin viele Frauen, wie es in dem 75 Seiten langen Bericht weiter heißt. Mehr als 4400 seien 2017 getötet oder verletzt worden. Damit machten Frauen und Kinder 42 Prozent aller zivilen Opfer aus.

Den Taliban lasten die UN 42 Prozent aller Opfer an, dem IS zehn Prozent, den afghanischen Sicherheitskräften 16 Prozent und dem internationalen Militär zwei Prozent. Der Rest sei nicht zuzuordnen gewesen.

Die UN warnen auch, dass sie vermutlich „unterberichten“. Die tatsächlichen Zahlen der Opfer dürften damit höher ausfallen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion