Tatsächliche Kosten sind noch nicht abzusehen: Abriss in Fukushima wird erheblich teurer als erwartet

Der Rückbau des zerstörten Akw Fukushima wird deutlich teurer als gedacht. Die Aufräumarbeiten würden wesentlich mehr kosten als die bislang veranschlagte Summe von umgerechnet 17 Milliarden Euro, erklärte das japanische Industrieministerium.
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Ein Blick auf Tanks für kontaminiertes Wasser in Fukushima Daiichi. Die Kosten für die Entsorgung sind nicht abzusehen.Foto: Christopher Furlong/Getty Images
Epoch Times25. Oktober 2016

Der Rückbau des zerstörten Atomkraftwerks im japanischen Fukushima wird deutlich teurer als gedacht. Der Abriss der Anlage und die Entsorgung des radioaktiv verseuchten Wassers werde wesentlich mehr kosten als die bislang veranschlagte Summe von zwei Billionen Yen (umgerechnet 17 Milliarden Euro) hieß es am Dienstag in einem Bericht des Industrieministeriums.

Die tatsächlichen Kosten seien noch gar nicht abzusehen.

Nach Einschätzung des Ministeriums werden außerdem mindestens 88 Milliarden Euro fällig, um Einzelpersonen und Unternehmen in der Region zu entschädigen.

Im Akw Fukushima ereignete sich am 11. März 2011 in mehreren Reaktoren eine Kernschmelze. Drei der sechs Reaktoren wurden bei der Katastrophe zerstört und das umliegende Gebiet radioaktiv verseucht.

Zehntausende Menschen mussten damals die verstrahlte Gegend verlassen. Die Aufräumarbeiten sollen noch mindestens drei Jahrzehnte dauern. (AFP)



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