AirAsia QZ8501 – Mögliche Absturz-Ursachen des malaysischen Passagierflugzeuges

Titelbild
Ein Blitz ist durch das Fenster eines Malaysian Airlines Flugzeuges über der Stadt Kuala Lumpur am 29. November zu sehen.Foto: SAEED KHAN / AFP / Getty Images
Epoch Times30. Dezember 2014

Die Frage nach der Absturzursache der malaysischen AirAsia A320-200 bleibt sprichwörtlich noch im Dunkeln, denn noch ist die Black-Box nicht gefunden worden. Sie wird in der Nähe des vor Borneo auf dem Meeresboden gefundenen Flugzeugwracks vermutet.

30 Schiffe sind bei der Suche nach Passagieren, Besatzung und Trümmern des Absturzes vor der Insel im malaysischen Archipel im Einsatz.

Doch auch wenn der Flugschreiber gefunden wird, kann seine Auswertung Wochen dauern. Erst dann stehen sichere Daten über den Absturz zur Verfügung.

Was bislang über das Unglück bekannt ist

Erst heute wurde bekannt, wie der Funkkontakt ablief, bevor QZ8501 vom Radar verschwunden war.

Demnach soll der Flugkapitän um 6:12 Uhr darum gebeten haben, ein Unwetter zu umfliegen, wozu er die Erlaubnis erhalten habe. Daraufhin soll er mit der Maschine 7 Meilen relativ zur Flugroute nach links ausgewichen sein, so die Jakarta Post, die sich auf den Sicherheitsdirektor der Flugsicherung "AirNav Indonesia" beruft.

Kurz darauf habe der Kapitän erneut um eine Kurskorrektur gebeten. Er wollte die Maschine von 9,7 Kilometer Höhe auf 11,6 Kilometer Höhe bringen. Und das sollen auch die letzten Worte des Flugkapitäns gewesen sein: „Auf 38.000 Fuß!“.

Wegen des großen Verkehrsaufkommens wurde dies allerdings nicht vollständig genehmigt, sondern nur der Aufstieg auf 10,4 Kilometer – eine Information, die vielleicht nicht mehr von QZ8501 zu hören war.

Verschiedene Szenarien kommen als Absturzgrund in Frage

Noch kann man nicht absolut sicher sein, was der tatsächliche Ursache für den Absturz der A320-200 war. Alle in Frage kommenden Szenarien bleiben bislang Spekulationen. Sicher ist nur, dass der Flugkapitän das Umwetter umfliegen wollte, was ein standardgemäße Verfahrensweise darstellt.

Aber auch das Überfliegen eines Gewitters, wie es der Pilot geplant hatte, ist kein unübliches Manöver, wie es manchmal aktuell in der Presse gelesen werden kann. Auf diese Weise kann einem Gewitter ebefalls ausgewichen werden, falls nicht andere Flugzeuge auf gleicher Höhe unterwegs sind.

Das Überfliegen eines Gewitters bedeutet aber auch, das Flugzeug und die Triebwerke sehr tiefen Temperaturen und Eis auszusetzen. Dadurch können zum Beispiel Sensoren vereisen, die dann falsche Daten produzieren, die ihrerseits zu Fehlentscheidungen führen können.

In großer Höhe zu fliegen, kann auch zum Ausfall von Triebwerken führen, was ebenfalls katastrophale Folgen haben kann.

Kann das Durchfliegen eines Gewitters nicht mehr vermieden werden, wenn das betroffnene Gebiet zum Beispiel zu groß ist, ist es möglich, dass Schäden durch Blitzeinschlag, Hagel und starke Böen sowie Tornados am Flugzeug entstehen. Dadurch könnte das Flugzeug fluguntüchtig werden, wodurch der Pilot zur Notlandung gezwungen wäre.

Bereits eine der aufgezählten möglichen Ursachen stellt unter Umständen eine ernstahfte Gefahr für eine Verkehrsmaschine dar, auch wenn moderne Flugzeuge sehr gut gegen Unwetter gerüstet sind.

Aber ob einer oder mehrere dieser Faktoren, bzw. andere Gründe für den tatsächlichen Absturz der A320-200 verantwortlich sind, bleibt bislang völlig ungewiss.



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