Aktivisten: 1.400 Zivilisten bei russischen Angriffen in Syrien getötet

Die Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wirft Russland vor auch zivile Ziele zu attackieren. Russland bestreitet die Vorwürfe.
Titelbild
Flagge von SyrienFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times30. Januar 2016

Durch die russischen Luftangriffe in Syrien sind nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte fast 1.400 Zivilisten ums Leben gekommen. Darunter seien auch mehr als 500 Frauen und Kinder, teilte die in Großbritannien ansässige Beobachtergruppe am Samstag mit. Zudem seien 965 Kämpfer der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) und 1.233 Kämpfer anderer Rebellengruppen getötet worden.

Russland hatte Ende September begonnen, Ziele in Syrien aus der Luft anzugreifen. Der Westen wirft Moskau vor, dabei nicht nur den IS, sondern auch Stellungen von Rebellen, die in Opposition zum syrischen Präsidenten Baschar al-Assad stehen, sowie zivile Ziele zu attackieren. Russland bestreitet die Vorwürfe.

Unterdessen bezeichnete das syrische Regime die russischen Luftschläge gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" als "fünfmal so effektiv" im Vergleich zum Engagement der von den USA angeführten Koalition. Entprechend äußerte sich Assads Stellvertreter und Außenminister Walid Muallem bei einem Peking-Besuch Ende 2015. Syrien hoffe, dass auch China bei einer Lösung der Krise eine wichtige Rolle spiele.

Europa warf er eine falsche Haltung zum Syrien-Konflikt vor. Diese sei neben der Türkei auch für die aktuelle Flüchtlingssituation verantwortlich.

(dts Nachrichtenagentur)



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