„Rache für Aleppo“ – Russischer Botschafter erschossen – Statement von Putin

In Ankara wurde der russische Botschafter mehrfach angeschossen und erlag wenig später seinen Verletzungen. Russlands Präsident Putin hat bereits mit dem türkischen Staatschef Erdogan telefoniert und gab ein VIDEO-Statement.
Titelbild
Der russische Botschafter in Ankara, Andrej Karlow, wurde von einem Islamisten erschossen.Foto: Screenhsot / Youtube
Von 19. Dezember 2016

+++ 20:59 Putin: Eine Provokation, um die Beziehungen zu torpedieren +++

Putin sagte: „Dieser Mord ist eine Provokation, um Beziehungen zu Türkei und Lösung von Syrien-Konflikt zu torpedieren“

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

+++ 20:54 Putin kondoliert Angehörigen des russischen Botschafters +++

Der russische Präsident kondolierte den Angehörigen.

+++ 20:37  Türkischer Außenminister Cavusoglu ist in Moskau eingetroffen +++

Der türkische Außenminister Cavusoglu ist in Moskau eingetroffen, berichtet der „Sputnik“ unter Berufung auf Insider.

+++ 20:34  Türkische Polizei nimmt Mutter und Schwester des Täters fest +++

In der westtürkischen Stadt Aydin sind Mutter und Schwester des Täters festgenommen worden, zitiert Reuters lokale Medien.

+++ 20:32  Britischer Außenminister Johnson verurteilt „feigen Angriff“ +++

Auch Großbritanniens Außenminister Boris Johnson hat den Mordanschlag als „feigen Angriff“ verurteilt. „Ich bin schockiert über den Mord am russischen Botschafter in der Türkei und denke an seine Familie“, schrieb Johnson auf Twitter. Auch der britische Verteidigungsminister Michael Fallon verurteilte die Ermordung des russischen Diplomaten und rief das Parlament in London auf, sich mit ihm und Johnson zu solidarisieren, berichtete „Sputnik“

+++ 20:30  USA verurteilen Attentat durch Außenminister John Kerry +++

US-Außenminister John Kerry hat die Ermordung des russischen Botschafters am Montag verurteilt. Laut CNBC sagte er, die Vereinigten Staaten seien bereit, Russland und der Türkei bei der Aufklärung des Attentats zu helfen.

„Die Vereinigten Staaten verurteilen die heutige Ermordung des russischen Botschafters Andrej Karlow in Ankara“, sagte Kerry in einer Erklärung. „Wir stehen bereit, Russland und der Türkei Unterstützung anzubieten, während sie diesen verabscheuungswürdigen Anschlag untersuchen, der auch ein Angriff auf das Recht aller Diplomaten war, sicher und unbehelligt für ihre Völker zu arbeiten und ihre Nationen auf der ganzen Welt zu vertreten.“

Auch das US-Verteidigungsministerium verurteilte das Attentat.

+++ 20:20  Bundesregierung verurteilt Attentat „auf das Schärfste“ +++

Die Bundesregierung hat den tödlichen Angriff auf den russischen Botschafter in Ankara „auf das Schärfste“ verurteilt. Es handele sich um eine „sinnlose Tat“, schrieb Regierungssprecher  Steffen Seibert am Montagabend im Kurzbotschaftendienst Twitter. Auch andere Regierungen zeigten sich entsetzt über den Angriff auf Andrej Karlow bei einer Ausstellungseröffnung in der türkischen Hauptstadt. AFP berichtete.

+++ 20:18  Türkei verurteilt „niederträchtigen Terroranschlag“  +++

Das türkische Außenministerium hat den „niederträchtigen Terroranschlag“ verurteilt, bei dem der russische Botschafter in der Türkei, Andrej Karlow, getötet wurde.

In einer Erklärung heißt es: Man werde nicht zulassen, dass der Vorfall auf die Freundschaft zwischen der Türkei und Russland „einen Schatten wirft“. Außerdem wurde der erschossene Botschafter als angesehener Diplomat gewürdigt.

+++ 20:16  Türkisches Innenministerium bestätigt: Täter war Polizist +++

Das Innenministerium der Türkei hat derweil bestätigt, dass der Schütze, der den russischen Botschafter in der Türkei erschoss ein Polizeibeamter aus Ankara war. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Die drei weiteren Menschen, die bei dem Anschlag verletzt wurden befinden sich nicht in Lebensgefahr. Ein Verletzte wurde bereits wieder entlassen.

+++ 20:05  Täter schrie mehrmals „Allahu Akbar“ und weitere Parolen +++

Auf Videos des Anschlag ist zu sehen, wie der Attentäter immer wieder „Allahu Akbar“ ruft, berichtet der „Focus“. Nachdem der russische Botschafter zusammengebrochen ist und regungslos auf dem Boden rief der Attentäter außerdem auf Türkisch: „Vergesst nicht Aleppo“ und „Vergesst nicht Syrien“. Wer für die Grausamkeiten verantwortlich sei, werde bezahlen, zitierte ihn der „Focus“ weiter. Auch rief der Angreifer direkt nach dem Attentat zunächst auf arabisch: „Wir sind diejenigen, die dem Propheten Mohammed Treue und dem Dschihad Treue schwören“ – einen Satz, den auch syrische Islamisten als Kampfruf verwenden.

Auf Videos sieht man außerdem, wie Menschen verängstigt versuchen, den Saal zu verlassen. Weil es sich um eine Ausstellungseröffnung handelte, fand das Attentat vor laufenden Kameras statt.

NBC News berichtete, der Attentäter habe dem Galerie-Publikum gesagt, er habe nichts gegen sie und sie könnten gehen.

+++ 19:57  Auf Twitter kursiert bereits der Name des Attentäters +++

+++ 19:55  Russland: „Das ist ein großer Verlust für uns“+++

Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa hat sich näher zum Tod des russischen Botschafters in Ankara geäußert. „Das ist ein großer Verlust für uns“, sagte sie im TV. „Es ist ein Verlust für die ganze Welt, weil unser Botschafter in der Türkei in den vergangenen Jahren sehr darauf fokussiert war, einen Beitrag zur Einigung in Syrien und zu Stabilität in der Region zu leisten“ so Sacharowa im staatlichen Sender Rossiya 24 TV laut BBC.

+++ 19:46 Syrien verurteilt Attentat im Staatsfernsehen +++

Syrien verurteilt den „feigen Terrorakt, der den russischen Botschafter in der Türkei, Andrei Karlov, getötet hat“ im syrischen Staatsfernsehen. Die BBC berichtete.

+++ 19:42  „Täter wegen Verbindung mit Terrorgruppierung aus Polizeidienst entlassen“, so türkische Zeitung +++

Der Attentäter hat laut der türkischen Tageszeitung „Habertürk“ eine Vorgeschichte: Nach dem Putschversuch am 15. Juli soll er wegen angeblicher Verbindungen zu der Terrorgruppierung „Feto“ aus dem Polizeidienst entlassen worden sein, berichtet „Sputnik“.

Die russischen Behörden rufen derweil ihre Landsleute in der Türkei auf, größere Menschenansammlungen zu meiden.

+++ 19:38  Das Auswärtige Amt hat den Mordanschlag verurteilt +++ Hier der Tweet:

+++ 19:35 Augenzeuge beschreibt den Tathergang +++

Zum genauen Ablauf des Attentats berichtet die Tageszeitung Hürriyet unter Berufung auf ihren Fotografen, Hasim Kilic, der bei der Veranstaltung anwesend war:

„Während der Botschafter sprach, schoss der Angreifer in die Luft. Danach schoss er dem Botschafter in den Rücken. Der Saal leerte sich. Die Menschen flohen. Der Angreifer schoss Karlow nochmal an. Er kam mit einer Polizei-Identifikationskarte rein und trug Anzug mit Krawatte.“

+++ 19:31  Erdogan und Putin telefonieren +++

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Telefon mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin  gesprochen, berichtet Reuters, unter Berufung auf CNN Turk.

+++  19:30  Der Bürgermeister von Ankara hat auf Twitter bestätigt, dass der Attentäter ein Polizist +++

+++ 19:26  Russlands Präsident Putin ruft Geheimdienste zu Sondersitzung +++

Laut russischen Medien rief Putin alle Geheimdienste zu einer Sondersitzung in den Kreml zusammengerufen.

+++ 19:23  USA verurteilen Attentat +++ US-Botschaft in Ankara vorrübergehend geschlossen +++

Nach dem Mordanschlag auf den russischen Botschafter hat das US-Außenministerium die US-Botschaft in Ankara vorübergehend geschlossen. Das twitterte die US-Regierung. „Sputnik“ berichtete. Die US-Regierung verurteilte das Attentat.

+++ 19:19 EU spricht durch Mogherini Beileid aus +++

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat im Namen der Europäischen Union ihr Beileid geäußert. Das sagte die russische Außenamtssprecherin laut „Sputnik“.

+++ 19:16  Die Kronenzeitung ordnet das Attentat in die Proteste von Islamisten gegen die russische Offensive in Aleppo ein +++

In den vergangenen Tagen gab es in der Türkei wiederholt Proteste vor den Botschaften des Irans und Russlands, weil diese Länder die Offensive der syrischen Regierungstruppen gegen die Rebellen im syrischen Aleppo unterstützt hatten. Die nordsyrische Großstadt wurde inzwischen fast vollständig von der syrischen Armee zurückerobert.

+++ 19:02  Der Attentäter soll Polizist gewesen sein +++

Berichten zufolge war der Angreifer ein türkischer Polizeioffizier. Das meldet „Sputnik“ unter Berufung auf das türkische Fernsehen. Er habe am Eingang einen Dienstausweis der Polizei vorgezeigt.

++19.00  Russland spricht von Terrorakt +++

Russland hat den Mordanschlag auf seinen Botschafter in Ankara als Terrorakt eingestuft. Dies teilte die  Außenamtssprecherin Maria Sacharowa laut „Sputnik“ mit. Ihr zufolge versprach die türkische Seite eine umfassende Aufklärung.

+++ 18:54 Russicher Botschaft erschossen +++

Der russische Botschafter in der Türkei, Andrej Karlow, ist am Montag erschossen worden. Karlow erlag einer Schussverletzung, die ihm ein unbekannter Angreifer bei der Eröffnung einer Kunstausstellung in Ankara zugefügt hatte.

Der Täter habe zunächst in die Luft geschossen und dann mindestens drei Schüsse auf den Diplomaten abgegeben. Laut der russischen Nachrichtenseite „RT“ wurde Karlow mehrmals in den Rücken getroffen.

Laut Augenzeugen schrie der Täter: „Rache für Aleppo!“, berichtete die „Kronenzeitung“.

Karlow erlitt dabei schwere Verletzungen. Er wurde zunächst vor Ort behandelt, erlag aber wenig später seinen Verletzungen, wie das russische Außenministerium inzwischen bestätigte.

Der Täter, der islamistische Parolen gerufen haben soll, wurde von türkischen Sicherheitskräften erschossen.

Eine bislang unbekannte Anzahl weiterer Menschen wurde bei der Tat verletzt. Von drei Verletzten war in der „Krone“ die Rede. Der türkische Innenminister traf unterdessen am Tatort ein. Die US-Regierung verurteilte den Anschlag. (dts)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion