Ansturm von Flüchtlingen nach Deutschland ungebrochen

Titelbild
Migranten-SonderzugFoto: Getty Images
Epoch Times7. Oktober 2015
Trotz des nahenden Winters kommen weiter Tausende Flüchtlinge nach Westeuropa und vor allem nach Deutschland. Die aktuelle Lage sieht so aus:

– In der griechischen Hafenstadt Piräus sind am Mittwochmorgen an Bord von Fähren rund 5000 Migranten von den Inseln in der Ostägäis angekommen. Bereits am Vortag waren 7000 Flüchtlinge aus Lesbos und Chios eingetroffen, berichtete das Staatsfernsehen (ERT). Am gleichen Tag schafften mehr als 5000 neue Flüchtlinge die Überfahrt von der Türkei auf vorgelagerte griechische Inseln.

– Aus Griechenland und Mazedonien treffen nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) täglich im Schnitt 5000 Migranten in Südserbien ein.

– Das jüngste EU-Mitglied Kroatien schleust täglich durchschnittlich 6000 Flüchtlinge, die aus Richtung Serbien kommen, nach Ungarn. Allein in den letzten drei Wochen seien es 126 000 Menschen gewesen, sagte Innenminister Ranko Ostojic am Mittwoch. Er rechne nicht mit einem Nachlassen des Ansturms.

– Entsprechend sind in Ungarn am Dienstag 6000 neue Flüchtlinge gezählt worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. In der ersten Oktoberwoche seien es täglich zwischen 3700 und gut 6000 Menschen gewesen. Ähnliche Zahlen seien im gesamten September registriert worden. Die Flüchtlinge werden an die Grenze nach Österreich gebracht, die sie dann zu Fuß überqueren. Von dort reisen die meisten weiter nach Deutschland.

Die offiziellen Zahlen spiegeln möglicherweise nicht die ganze Wirklichkeit wider. Zahlreiche Migranten entziehen sich in Mazedonien, Serbien und Kroatien jeder Registrierung durch die Behörden. Wie viele Menschen in diese Gruppe fallen, ist völlig offen.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion