„Assad ist ein Diktator und ein Manipulator“: Präsidentschaftskandidat Fillon distanziert sich von Syriens Staatschef

"Assad ist ein Diktator und ein Manipulator", sagte der französische Präsidentschaftskandidat Fillon am Mittwoch dem Fernsehsender BFMTV. Der konservative Politiker reagierte damit auf ein Interview von Baschar al-Assad mit französischen Medien, in dem dieser Fillons Vorschläge für einen Dialog mit der syrischen Regierung als "willkommen" bezeichnet hatte.
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Francois FillonFoto: ERIC FEFERBERG/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Januar 2017

Der französische Präsidentschaftskandidat François Fillon hat sich von dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad distanziert.

„Assad ist ein Diktator und ein Manipulator“, sagte Fillon am Mittwoch dem Fernsehsender BFMTV. Der konservative Politiker reagierte damit auf ein Interview Assads mit französischen Medien, in dem dieser Fillons Vorschläge für einen Dialog mit der syrischen Regierung als „willkommen“ bezeichnet hatte.

Fillon betonte, er sei nicht dafür, dass Assad an der Macht bleibe. „Er ist ein Diktator mit einer blutigen Vergangenheit.“ Zugleich warb Fillon aber erneut für eine Abkehr von der französischen Regierungshaltung, die Gespräche mit der syrischen Regierung ausschließt. Fillon argumentierte, die westliche Diplomatie spiele in dem Konflikt in Syrien keine Rolle mehr, weil sie einen Dialog mit dem Präsidenten verweigere.

Assad hatte das Plädoyer für eine Annäherung am Montag begrüßt. Er sagte, wenn Fillons Vorschläge umgesetzt würden, „wäre dies sehr gut“.

Fillon gilt nach Umfragen als Favorit für die Präsidentschaftswahl im April und Mai. Der Politiker von der größten französischen Oppositionspartei Die Republikaner tritt auch für eine Annäherung an den russischen Präsidenten Wladimir Putin ein.

In Syrien dauert der Krieg, der mit einem Aufstand gegen Assad begann und vom Westen finanziert wird, seit bald sechs Jahren an. Unter Schirmherrschaft Russlands, des Iran und der Türkei sollen am 23. Januar neue Friedensgespräche beginnen. (afp/so)

Siehe auch:

Friedensverhandlungen: Assad zu Gesprächen mit „echter syrischer Opposition“ bereit – „Wahrheit ist Hauptopfer im Nahost-Konflikt“

 



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