Herumfliegende Steine und Glut: Ausbruch des Ätna bringt Wandergruppe in schwere Bedrängnis

Der Ätna auf Sizilien brach am Donnerstag aus - eine Wandergruppe wurde durch herumfliegende Fels- und Glutteile verletzt. "Einen Berg herabrennen, mit Felsen beschossen werden, glühenden Steinen und brodelndem Dampf ausweichen - das ist kein Erlebnis, dass ich jemals wiederholen möchte."
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Der Ätna bei einem Ausbruch 2012.Foto: MARCELLO PATERNOSTRO/AFP/Getty Images
Epoch Times16. März 2017

Europas höchster aktiver Vulkan spuckt wieder Lava: Der Ätna auf Sizilien brach am Donnerstag aus – und versetzte eine Wandergruppe in Angst und Schrecken. Zehn Menschen wurden durch herumfliegende Fels- und Glutteile verletzt, alle konnten sich letztlich retten. Die Eruption ließ eine bis zu 200 Meter hohe Lava-Fontäne in den Himmel schießen, wie das vulkanologische Institut Italiens (INGV) mitteilte.

Unter den Ausflüglern, die auf dem Ätna von der Eruption überrascht wurden, war auch die BBC-Wissenschaftskorrespondentin Rebecca Morelle. Sie sei „sehr erschüttert, es war extrem beängstigend“, schrieb sie im Kurzbotschaftendienst Twitter. Mitglieder der Gruppe hätten leichtere Schnitt-, Stoß- und Brandverletzungen erlitten.

Morelle berichtete von einer „mächtigen Explosion“, die möglicherweise durch das Zusammentreffen glühender Lava mit Schnee verursacht worden sei. Die Gruppe sei in Panik geflohen: „Einen Berg herabrennen, mit Felsen beschossen werden, glühenden Steinen und brodelndem Dampf ausweichen – das ist kein Erlebnis, dass ich jemals wiederholen möchte.“

Die BBC-Journalistin berichtete weiter, dass ein Vulkanologe, der Teil der Gruppe war, den Ausbruch als gefährlichstes Erlebnis seiner 30-jährigen Karriere beschrieben habe: Derartige Explosionen hätten auch schon Menschen getötet.

Auswirkungen des Ausbruchs auf die Bevölkerung der nahe gelegenen Stadt Catania seien nicht zu befürchten, hieß es in italienischen Medien. Ende Februar war der Ätna erstmals seit mehr als einem Jahr wieder ausgebrochen. Dabei hatte sich ein neuer Krater an der südöstlichen Flanke des 3000 Meter hohen Vulkans gebildet. Dort ereignete sich am Donnerstag die neue Eruption. (afp)



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