Irak: Mindestens 35 Tote bei Selbstmordanschlägen
Bei mehreren Selbstmordanschlägen in Bagdad und im Süden des Irak sind mindestens 35 Menschen getötet worden. Wie Behördenvertreter am Samstag erklärten, bekannte sich die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ zu den Attacken auf Kontrollpunkte der Sicherheitskräfte. Mehr als 50 Menschen wurden dabei verletzt. Die Anschläge wurden den Angaben zufolge in der Nacht auf Samstag verübt.
In der Hauptstadt Bagdad wurden durch eine Autobombe in der südlichen Gegend Abu Dscheer mindestens 24 Menschen getötet und 20 weitere verletzt, wie ein Armeevertreter der Nachrichtenagentur AFP sagte. Sicherheitskräfte töteten einen der Angreifer, der zweite sprengte sich in die Luft.
Im Süden des Landes wurden durch eine Autobombe am Stadtrand von Basra elf Menschen getötet und 30 weitere verletzt, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten. Ein weiterer Selbstmordattentäter wurde nach Armeeangaben von Sicherheitskräften getötet, bevor er sich in einem mit Sprengstoff präparierten Auto in die Luft sprengen konnte.
Die Dschihadistenmiliz IS hatte weite Landstriche in Syrien und im Irak im Sommer 2014 erobert. Irakische Sicherheitskräfte haben jedoch mit Unterstützung von US-Luftangriffen seitdem große Gebiete zurückerobert, darunter die Städte Tikrit, Ramadi und Falludscha.
Im Oktober starteten die irakischen Streitkräfte und die US-geführte Militärkoalition zudem eine Großoffensive auf Mossul. Mittlerweile sind nach irakischen Angaben fast 90 Prozent der Stadt zurückerobert. Mossul wird vom Fluss Tigris geteilt. Der Westteil der zweitgrößten irakischen Stadt ist die letzte Hochburg der Dschihadisten im Irak. Die sunnitischen Extremisten hatten Mossul im Sommer 2014 unter ihre Kontrolle gebracht. (afp)
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