Trumps Firmen haben 650 Millionen Dollar Schulden

Donald Trump hat mehr Schulden, als er zugibt: Das ist die Aussage eines Berichtes der "New York Times". Firmen des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten sollen Schulden in Höhe von mindestens 650 Millionen Dollar haben – mehr als das Doppelte, von dem, was sein Wahlkampfteam bislang zugab.
Titelbild
Trump Tower in New York.Foto:  Jason Szenes/dpa
Epoch Times21. August 2016

Für ihren am Samstag veröffentlichten Bericht über Donald Trump benutzte die „New York Times“ öffentlich zugängliche Daten über mehr als 30 Unternehmen des Immobilienmilliardärs. Ein spezialisiertes Unternehmen nahm die Zahlen unter die Lupe und folgerte daraus, dass der republikanische US-Präsidentschaftskandidat mehr Schulden hat, als sein Wahlkampf-Team bisher öffentlich zugab: 650 Millionen Dollar (umgerechnet 573 Millionen Euro) sollen es sein.

Zusätzlich zu den 650 Millionen Schulden sei zu berücksichtigen, dass ein „bedeutender Teil von Trumps Vermögen“ durch drei unternehmerische Partnerschaften gebunden sei. So stehe einer Reihe von Gläubigern ein Gesamtbetrag von umgerechnet rund 1,76 Milliarden Euro zu, berichtete die Zeitung laut Focus.

Demnach hängt Trumps Vermögen auch von mehreren Geldgebern ab: So sei der Immobilienmogul Teilbesitzer eines Bürogebäudes in Manhattan, das durch einen 950-Millionen-Dollar-Kredit gestützt werde. Zu den Gläubigern zähle die Bank of China – eine der größten Banken in einem Land, die Trump wiederholt als Wirtschaftsfeind der USA gebrandmarkt hat.

Geheimhaltung von Trumps Steuererklärung

Trump hat sich – im Gegensatz zu seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton – bisher geweigert, seine Einkünfte und Steuerzahlungen im Präsidentschaftswahlkampf offenzulegen.

Er selbst gibt sein Vermögen mit zehn Milliarden Dollar an (umgerechnet 8,8 Milliarden Euro) und betont, dass er seine Kampagne in weiten Teilen selbst bezahlt habe.

Die Untersuchung zeige, „wie rätselumwoben Trumps Geschäfte sind“, hieß es in der „New York Times“. Zudem bringe sie zu Tage, dass Trumps Wohlstand „stark von einem großen Geflecht finanzieller Unterstützer abhängt, darunter einer, den er während seines Wahlkampfes attackiert hat“. Auch die Investmentbank Goldman Sachs habe Trump Geld geliehen – eine Institution, der er vorwarf, Hillary Clinton zu beeinflussen. (dpa/rf)



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