„Big Bags“ zur Stabilisierung am Oroville-Staudamm – Vorläufige Entwarnung

Am Oroville-Staudamm hat sich die Lage etwas entspannt, jedoch ist die Gefahr nicht abgewendet: „Die Bedrohung geht von dem (Hilfs-)Abflusskanal aus. Der Winter ist noch lange nicht vorbei“, sagte der Sprecher des Sutter-Bezirks, Chuck Smith.
Titelbild
Ein Arbeiter am Oroville-Staudamm, 14. Februar 2017, Kalifornien.Foto: Elijah Nouvelage/Getty Images
Von 16. Februar 2017

Vorerst wurde ein Dammbruch am Oroville-Stausee abgewendet, doch es gibt noch keine tatsächliche Entwarnung. Vom Wetter her wurde für die kommenden Tage in Kalifornien Sturm und Regen angesagt und es wird weiterhin befürchtet, dass die Abflusskanäle bersten. Teile des Hauptabflusses wurden weggespült.

Bisher wurden massiv Steinblöcke und Felsen an den gefährdeten Bereich transportiert, um den Hang zu stabilisieren. Sogenannte „Big Bags“, wie sie auch in Deutschland zur Stabilisierung bei Hochwasser benutzt werden, sollen das Loch im Hauptabfluss schließen. Sie werden auch für die Befestigung des Seitenkanals eingesetzt.

Der Wasserspiegel im Staudamm ist Anfang der Woche so weit gefallen, dass der Hauptabfluss nicht mehr benutzt werden musste.

Die Schneeschmelze kommt noch

„Die Bedrohung geht von dem (Hilfs-)Abflusskanal aus. Der Winter ist noch lange nicht vorbei“, sagte der Sprecher des Sutter-Bezirks, Chuck Smith.

Das Büro des zuständigen Sheriffs erklärte gestern auf Facebook, dass die Evakuierungsmaßnahmen „ab 13.00 Uhr (22.00 Uhr MEZ)“ aufgehoben seien. Zugleich warnte die Behörde, dass sich die „Bedingungen schnell ändern“ könnten. Die vorläufige Entwarnung wurde damit begründet, dass der Wasserpegel in dem zuvor nach heftigen Regenfällen gefährlich hoch gefüllten Staudamm gefallen sei.

So ließ z.B. der Bezirk Butte, in dem sich der Staudamm befindet, auch  sein Gefängnis räumen. Die dortigen 578 Häftlinge wurden in eine Haftanstalt ins rund 200 Kilometer entfernte Alameda County gebracht.

Bereits 2005 warnten Umweltgruppen vor der Unsicherheit des Dammes, schrieb „Mercury News“. Damals hatte die US-Energieaufsichtsbehörde FERC eine Verstärkung des Dammes mit Beton als unnötig abgelehnt.

Video: Die Lage am 15. Februar 2017

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