Börse und wichtige Bank in Saudi-Arabien werden von Frauen geführt

Saudi-Arabien steckt mitten in einem groß angelegten Reformprogramm. Dazu gehört auch, dass das Königreich den Anteil der Frauen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen will.
Titelbild
Symbolbild.Foto: MARWAN NAAMANI/AFP/Getty Images)
Epoch Times20. Februar 2017

Trotz der strengen Restriktionen für Frauen in Saudi-Arabien werden künftig zwei Managerinnen wichtige Finanzunternehmen im Königreich leiten: Die Bank Samba teilte am Sonntag mit, neue Chefin werde Rania Mahmud Naschar. Die Managerin habe fast 20 Jahre Erfahrung im Bankgeschäft und sei zudem geschult im Kampf gegen Geldwäsche. Bereits am Donnerstag hatte die Börse in Riad die Investmentbankerin Sarah al-Suhaimi zur Präsidentin des Verwaltungsrats ernannt.

Saudi-Arabien hat mit die schärfsten Restriktionen der Welt für Frauen und ist das einzige Land, in dem Frauen nicht Auto fahren dürfen. Nach dem Vormundschaftssystem muss ein männlicher Verwandter – meist der Vater, Ehemann oder Bruder – einer Frau die Erlaubnis geben, wenn sie zum Beispiel studieren, arbeiten oder reisen will.

Die künftige Börsenchefin al-Suhaimi ist bereits Chefin der Investmentabteilung der National Commercial Bank, und zwar seit 2014. Saudi-Arabien steckt mitten in einem groß angelegten Reformprogramm. Dazu gehört auch, dass das Königreich den Anteil der Frauen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen will. Im Jahr 2016 hatten 23 Prozent der Frauen einen Job, bis 2020 sollen es 28 Prozent werden.

 

ilo/ut



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion