UPDATE Olympia-Anschlagspläne: Brasilien verhaftet IS-Terrorzelle

In Brasilien sind zehn Terror-Verdächtige festgenommen worden, die einen Anschlag auf die bevorstehenden Olympischen Spiele geplant haben.
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SymbolfotoFoto: JUAN BARRETO/AFP/Getty Images)
Epoch Times21. Juli 2016

Die brasilianische Polizei hat zehn mutmaßliche IS-Anhänger festgenommen. Sie sollen einen Anschlag auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro vorbereitet haben.

Die Gruppe bestehe aus Brasilianern, die offenbar der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) die Treue geschworen und den Kauf von Waffen erörtert hätten, berichteten die Nachrichtenportale „Epoca“, „Globo“ und „Folha“ am Donnerstag. Focus berichtete. Der Justizminister Alexandre de Moraes wird vor die Presse treten, heißt es.

Den Berichten zufolge seien die Verdächtigen nach Ermittlungen des brasilianischen Geheimdienstes verhaftet worden. Sie hätten Nachrichten über die Internetdienste Whatsapp und Telgram versendet, in denen es um Vorbereitungen für Attacken gegangen sei. Zu Festnahmen kam es demnach in Sao Paulo und in Paraná, berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Sie feierten den Nizza-Terror

UPDATE: Wie die SZ weiter berichtet, sollen die Verdächtigen versucht haben, Kalaschnikows über einen Händler in Paraguay zu kaufen. Zudem hätten einige von ihnen die Attentate von Orlando und Nizza gefeiert und sich gegenseitig Videos von Hinrichtungen des IS geschickt.

Insgesamt seien zwölf Haftbefehle erlassen worden und zwei Terrorverdächtige seien noch auf freiem Fuß. Dies haben die brasilianischen Behörden allerdings bisher nicht bestätigt. Die Namen der Verhafteten werden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlicht, schreibt O Globo.

Kurz zuvor war gekannt geworden, dass die brasilianische Polizei wegen einer möglichen IS-Zelle in Brasilien ermittelte.

Erst am vergangenen Freitag hatte es geheißen, dass Brasilien nach dem Nizza-Anschlag über eine weitere Verschärfung des Olympia-Sicherheitskonzeptes nachdenkt.

Die Spiele in Rio beginnen am 5. August und gehen bis zum 21.

(rf)

 



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