Briefbombe: Griechenlands Ex-Ministerpräsident Papademos bei Explosion verletzt

Der ehemalige griechische Ministerpräsident Lucas Papademos ist am Donnerstag bei der Explosion einer Briefbombe innerhalb seines gepanzerten Autos verletzt worden.
Titelbild
Griechische FahneFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. Mai 2017

Griechenlands Ex-Ministerpräsident Lucas Papademos ist am Donnerstag bei einem Autobombenanschlag verletzt worden. Ein Sprengsatz sei in seinem Auto in Athen explodiert, berichtete der staatliche Fernsehsender ERT. Papademos erlitt demnach Verletzungen am Oberkörper und an den Beinen und hatte Probleme beim Atmen.

Er schwebe aber nicht in Lebensgefahr, hieß es. Auch zwei seiner Leibwächter wurden demnach leicht verletzt. Dem Fernsehbericht zufolge handelte es sich bei dem Sprengsatz um eine Briefbombe.

Aus Polizeikreisen verlautete, es seien mehrere Menschen verletzt worden. Laut ERT befand sich Papademos in dem gepanzerten Fahrzeug und wurde verletzt, als er auf der Rückbank seine Post öffnete.

Der 69-jährige Papademos war von 2011 bis 2012 Regierungschef in Griechenland. Er ist ein ehemaliger Chef der griechischen Zentralbank und ehemaliger Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Auf dem Höhepunkt der griechischen Schuldenkrise stand er an der Spitze einer Übergangsregierung.

Zu dem Anschlag vom Donnerstag bekannte sich zunächst niemand. Im März hatte eine griechische Anarchistengruppe eine Briefbombe versandt, die eine Sekretärin beim Internationalen Währungsfonds in Paris verletzte.

Dieselbe Gruppe bekannte sich auch zu einer an das Bundesfinanzministerium in Berlin versandten Paketbombe. 2010 hatte die Gruppe bereits Briefbomben an ausländische Botschaften in Griechenland und an Politiker in Europa verschickt. (AFP)



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