CDU-Politiker für Geschlechterquote bei Flüchtlingen – Zu viele Männer „gefährden friedliches Zusammenleben“

"Ein Überschuss an Männern kann eine Gesellschaft aus dem Gleichgewicht bringen", so CDU-Politiker Kai Wegner. "Wenn das Geschlechterverhältnis aus der Balance gerät, gefährdet dies das friedliche Zusammenleben."
Titelbild
Migranten aus LibyenFoto: David Ramos/Getty Images
Epoch Times24. Februar 2017

Der Berliner CDU-Abgeordnete Kai Wegner hat eine Geschlechterquote für Flüchtlinge vorgeschlagen und damit Proteste ausgelöst. „Ein Überschuss an Männern kann eine Gesellschaft aus dem Gleichgewicht bringen“, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Positionspapier Wegners. „Wenn das Geschlechterverhältnis aus der Balance gerät, gefährdet dies das friedliche Zusammenleben.“

Wenn eine große Zahl von Männern partnerlos ist, könne dies zu Frustration und zu aggressivem Verhalten führen, schrieb Wegner. „Dieses Phänomen und die zugrundeliegenden Mechanismen sind aus Ländern wie China oder Indien, in denen es einen Männerüberschuss gibt, bekannt.“

Konkret schlug Wegner vor, ab Anfang 2018 monatlich ermitteln zu lassen, wie viele erwachsene Männer und Frauen als Schutzsuchende nach Deutschland eingewandert sind. Würde nach dem Monat Januar festgestellt, dass die Zahl der aufgenommenen Männer die Zahl der Frauen übersteigt, sollten bis auf weiteres allein reisende Männer an der Grenze abgewiesen werden. Bis das Geschlechterverhältnis wieder ausgeglichen sei, sollten dann nur noch Frauen, Kinder und Paare einreisen dürfen.

Kritik erntete Wegner vor allem bei den Grünen. Den Familiennachzug zulassen. Würde auch helfen“, schrieb die Bundestagsabgeordnete Renate Künast im Kurznachrichtendienst Twitter. Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) erwiderte auf Twitter auf Wegners Vorstoß: „Wie steht es denn bei der CDU mit der Frauenquote?“ Diese betrage bei den Christdemokraten im Berliner Abgeordnetenhaus 13 Prozent, bei den Asylantragstellern vom Januar hingegen 35,6 Prozent. (afp)



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