Chamenei bezeichnet Israel als „Krebsgeschwür“ und fordert erneut „komplette Befreiung Palästinas“

"Dieses Krebsgeschwür ist seit dem Anfang schrittweise gewachsen, und seine Behandlung muss auch schrittweise erfolgen", sagte Irans geistliches Oberhaupt Chamenei am Dienstag bei der sechsten internationalen Konferenz zur Unterstützung der palästinensischen Intifada (Aufstand) in Teheran.
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Ein Mann hält die Flagge von Palästina.Foto: MAHMUD HAMS/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Februar 2017

Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hat erneut die „komplette Befreiung Palästinas“ gefordert und Israel als „Krebsgeschwür“ bezeichnet.

„Dieses Krebsgeschwür ist seit dem Anfang schrittweise gewachsen, und seine Behandlung muss auch schrittweise erfolgen“, sagte Chamenei am Dienstag bei der sechsten internationalen Konferenz zur Unterstützung der palästinensischen Intifada (Aufstand) in Teheran.

Die Islamische Republik verweigert seit ihrer Gründung 1979 die Anerkennung Israels und bestreitet bis heute das Existenzrecht des jüdischen Staats, den sie als kolonialen Außenposten des Westens in der muslimischen Welt betrachtet. Die Kritik an der israelischen Besatzung der Palästinensergebiete ist ebenso fester Bestandteil der politischen Rhetorik im Iran wie Erklärungen der Solidarität mit den Palästinensern.

„Wiederholte Aufstände und der anhaltende Widerstand haben es geschafft, schrittweise sehr wichtige Ziele zu erreichen“, sagte Chamenei. Am Ende werde die „komplette Befreiung Palästinas“ stehen. Er nannte den Rückzug der israelischen Armee aus dem Südlibanon 2000 und aus dem Gazastreifen 2005 als wichtige Erfolge. Der palästinensische „Widerstand“ habe Israel daran gehindert, „die ganze Region zu dominieren“, sagte er.

Der Iran steht seit Jahren international wegen seinen verbalen Angriffen auf Israel in der Kritik. Der neue US-Präsident Donald Trump ist ein entschiedener Gegner Teherans und hat mehrere erklärte Iran-Gegner in seine Regierung berufen. Trump hat auch scharfe Kritik am internationalen Atomabkommen mit dem Iran geäußert, doch hat er bislang offen gelassen, ob er die Vereinbarung wie angedroht aufkündigt. (afp)



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