CIA: Geheime 9/11-Dokumente sind „nicht korrekt“ – Verbindungen zu Saudis vertuscht?

Geheim gehaltene Teile des 9/11-Berichts könnten den Beziehungen zwischen den USA und Saudi-Arabien schaden, so CIA-Direktor John Brennan. Er möchte jene 28 Seiten des Berichtes weiterhin geheim halten. US-Präsident Obama warnt ebenfalls, die nationale Sicherheit der USA könnte durch diesen Schritt gefährdet werden. Kritik kommt von zahlreichen Senatoren und Opfern, die auf eine Veröffentlichung des 9/11-Berichtes bestehen.
Titelbild
CIA-Direktor John Brennan am 16. November 2015 in Washington, DC. beim "Global Security Forum".Foto: Win McNamee / Getty Images
Epoch Times3. Mai 2016

Es gebe keine Hinweise im Bericht darauf, dass die saudische Regierung als Institution – oder saudische offizielle al-Quaida individuell – finanziell unterstützt hätten, so Brennan gegenüber “Russia Today” (RT). 

Aber Senatoren drängen trotzdem die Obama-Administration die 28 geheimen Seiten des Berichtes zu veröffentlichen, so "RT". Ihrer Aussage nach würden die Dokumente die Ermittlungen komplett verändern. John Brennan besteht jedoch darauf, die Dokumente enthalten nicht akkurate Informationen. Einige Experten glauben, es gebe keinen Grund sie deswegen geheim zu halten.

"Brennans Ausführungen sind totaler Unsinn"

“Brennans Ausführungen sind totaler Unsinn, um es mal höflich auszudrücken”, so Mike Springmann, Rechtsanwalt und Autor gegenüber “RT”. “Ich denke er kann nicht sagen, sie seien nicht akkurat und gleichzeitig, sie können nicht veröffentlicht oder in ihrer Fehlerhaftigkeit beurteilt werden. Diese Seiten sind streng geheim und er scheint sich zu widersprechen.” Sie könnten nicht gleichzeitig geheim und fehlerhaft sein. Sie dürften dann gar nicht streng geheim sein. Das beweise, da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Auch warnte US-Präsident Obama vor der Gefährdung der nationalen Sicherheit, sollten diese Dokumente veröffentlicht werden. “Unser nationaler Geheimdienstdirektor stellt sicher, dass alles, das veröffentlicht wird, keine größeren Sicherheitsinteressen der USA kompromittiert, so Obama gegenüber “RT”.

Verwandte von Opfern bestehen auf Veröffentlichung

Verwandte der Opfer vom 11. September verlangen eine Veröffentlichung der Seiten von US-Präsident Obama. Sie bestehen darauf, dass es nichts in dem Papier geben würde, das der Sicherheit der Vereinigten Staaten schaden könnte.

“Jeder Feuerwehrmann, Polizist, Überlebende, Helfer, jeder Amerikaner und die Welt verdienen es die Wahrheit zu wissen”, so der Überlebende Ricki Desantis, gegenüber “RT”. Präsident Obama hätte im Wahlkampf versprochen, dass diese Informationen veröffentlicht und eine unabhängige wissenschaftliche Untersuchung erlaubt sein würde.

“Ich war dort am 12. um 7:30 Uhr. Ich war bei den Rettungs- und Sucharbeiten dabei – bei dem Versuch jemanden zu finden. Ich war sehr traumatisiert. Das ist unerhört – das ist die USA. Wäre das in einem anderen Land, dann würde man schreien, damit die Regierung den Bürgern diese Informationen gibt. Die Amerikaner müssen die Wahrheit erfahren.”

Desantis glaubt, dies würde zeigen, dass die amerikanische Regierung nicht der weiße Ritter auf einem Pferd ist, als den sie sich hinstellt. Man solle nicht zulassen, dass die USA von Leuten einer repressiven abscheulichen Regierung erpresst werde. (dk)



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