Cyberangriff auf Iran: US-General gesteht Falschaussage zu Stuxnet-Enthüllungen

Bei dem Stuxnet-Cyberangriff hatte der speziell für diesen Einsatz konzipierte Virus Stuxnet die iranischen Computersysteme infiltriert und erheblichen Schaden an den Zentrifugen zur Urananreicherung verursacht.
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Der pensionierte US-General James CartwrightFoto: Mark Wilson/Getty Images
Epoch Times18. Oktober 2016

Der pensionierte US-General James Cartwright hat eine Falschaussage gestanden bei den Ermittlungen zu den Enthüllungen über den Stuxnet-Cyberangriff auf die iranischen Atomanlagen. Cartwright gestand am Montag in einer Erklärung seines Anwalts, im November 2012 gegenüber Ermittlern der US-Bundespolizei FBI gelogen zu haben, als er behauptete, nicht mit der Presse über den Hackerangriff im Jahr 2010 gesprochen zu haben.

Der 67-jährige Vier-Sterne-General, der vor seiner Pensionierung im August 2011 als enger Berater von US-Präsident Barack Obama galt, beharrte in der Erklärung aber weiter darauf, dass er nicht der Urheber der Enthüllungen über den Stuxnet-Angriff war. Der „New York Times“-Journalist David Sanger hatte ein Buch über den geheimen Angriff auf die iranischen Urananreicherungsanlagen geschrieben.

Bei dem Angriff hatte der speziell für diesen Einsatz konzipierte Virus Stuxnet die iranischen Computersysteme infiltriert und erheblichen Schaden an den Zentrifugen zur Urananreicherung verursacht. Die Urananreicherung ist ein zentraler Bestandteil des Atomprogramms der Islamischen Republik, das inzwischen im Zuge des im Juli 2015 mit den Weltmächten getroffenen Wiener Atomabkommens deutlich reduziert worden ist. (afp)



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