Deutschland stellt zusätzlich 40 Millionen Euro Hilfe für Jemen bereit

Deutschland werde 2017 insgesamt 165 Millionen Euro für humanitäre Hilfsprojekte in Jemen zur Verfügung stellen, die Hilfe wurde um 40 Millionen Euro aufgestockt.
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Schlange stehen an einem öffentlichen Brunnen, 26. April: In Jemens Hauptstadt Sanaa herrscht akuter Trinkwassermangel.Foto: MOHAMMED HUWAIS /AFP/ Getty Images
Epoch Times1. Dezember 2017

Deutschland wird seine humanitäre Hilfe für die Menschen im Bürgerkriegsland Jemen um 40 Millionen Euro aufstocken. Mit dem Geld sollen vor allem Nahrungsmittel und Medikamente in die Krisenregion gebracht werden, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin. 2017 werde Deutschland insgesamt 165 Millionen Euro für humanitäre Hilfsprojekte in Jemen zur Verfügung stellen.

„Solange immer noch mehr als 20 Millionen Menschen im Land auf humanitäre Hilfe angewiesen sind – darunter elf Millionen Kinder -, dürfen wir in unseren Hilfsanstrengungen nicht nachlassen“, erklärte der Sprecher.

Die UNO gab am Freitag bekannt, dass im kommenden Jahr 2,5 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Euro) nötig sein werden, um den Opfern des Konflikts im Jemen zu helfen.

In dem Land im Süden der arabischen Halbinsel kämpfen seit 2014 schiitische Huthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Militäreinheiten des gestürzten Staatschefs Ali Abdullah Saleh gegen Truppen des nach Saudi-Arabien geflohenen sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi. 2015 griff das von Saudi-Arabien angeführte Militärbündnis zugunsten von Hadi in den Konflikt ein.

Beim jahrelangen Bombardement der von den Rebellen kontrollierten Hauptstadt Sanaa und anderen Städten wurden tausende Zivilisten getötet. Der Krieg im Jemen hat laut UNO die „schlimmste humanitäre Krise der Welt“ ausgelöst. Sieben Millionen Menschen stehen demnach kurz vor einer Hungersnot. (afp)

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