Erdogan: „Herr Trump, Jerusalem ist eine rote Linie für die Muslime“

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warnt vor einer möglichen Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die USA. Über entsprechende Berichte sei man "extrem besorgt", teilte Erdogans Sprecher Ibrahim Kalin auf Twitter mit.
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JerusalemFoto: THOMAS COEX/AFP/Getty Images
Epoch Times5. Dezember 2017

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die USA in starken Worten vor einer Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels gewarnt.

„Herr Trump, Jerusalem ist eine rote Linie für die Muslime“, sagte Erdogan am Dienstag in einer Rede vor der Fraktion seiner Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP).

Er warnte, die Türkei könnte im Fall einer Änderung des Status von Jerusalem einen Abbruch ihrer Beziehungen zu Israel erwägen.

US-Präsident Donald Trump will dieser Tage über eine Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem und dessen Anerkennung als Hauptstadt Israels entscheiden.

Kein Land der Welt erkennt bisher Jerusalem als Hauptstadt an, da die Palästinenser den Ostteil der Stadt selbst als Hauptstadt ihres künftigen Staates beanspruchen. Die internationale Gemeinschaft will zunächst eine Einigung der Konfliktparteien in dieser Frage abwarten.

Die Überlegungen zur Verlegung der US-Botschaft stoßen bei den Palästinensern auf starken Widerstand, und die radikalislamische Hamas hat mit einem neuen Aufstand gedroht. Auch die Arabische Liga und mehrere muslimische Staaten warnten in eindringlichen Worten vor den Folgen eines solchen Schrittes.

Das Weiße Haus teilte mit, dass eine eigentlich für Montag geplante Entscheidung verschoben sei, aber in den kommenden Tagen gefällt werde. (afp)



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