Erdogan: „Terrorist“ Baschar al-Assad steht Frieden in Syrien im Weg

Eine Nachkriegsordnung in Syrien mit Präsident Baschar al-Assad an der Spitze ist für den türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan unvorstellbar.
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Recep Tayyip ErdoganFoto: ALTAN/AFP/Getty Images
Epoch Times28. Dezember 2017

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat Syriens Staatschef Baschar al-Assad als „Terroristen“ bezeichnet, der einen Frieden in dem Kriegsland verhindere.

„Es ist absolut unmöglich, in Syrien mit Assad voranzukommen“, sagte Erdogan bei einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit dem tunesischen Staatschef Béji Caid Essebsi in Tunis.

Assad sei „ein Terrorist“, fügte der türkische Staatschef hinzu. Wenn Assads Verbleib im Amt akzeptiert werde, sei dies „ungerecht“ gegenüber den vielen Todesopfern des syrischen Kriegs.

Seit Ausbruch des Konflikts vor fast sieben Jahren hat die Türkei sich immer wieder gegen Assad positioniert und Islamisten in Syrien bei ihren Versuchen unterstützt, den langjährigen Staatschef zu stürzen.

Allerdings näherte sich Erdogan in letzter Zeit Russland an, das Assad militärisch unterstützt. Für die Türkei schien die Priorität in Syrien zuletzt nicht mehr auf dem Sturz Assads, sondern auf einem Zurückdrängen der Kurden zu liegen.

Am Freitag vereinbarte die Türkei mit Russland und dem Iran für Ende Januar einen „Kongress des nationalen Dialogs“ für eine Friedenslösung in Syrien.

Im Syrien-Konflikt wurden bereits mehr als 340.000 Menschen getötet. Millionen Menschen wurden vertrieben. Immer wieder scheiterten Versuche, den Konflikt auf dem Verhandlungsweg beizulegen. Zentraler Streitpunkt war dabei Assads politische Zukunft. (afp/so)



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