EU bereitet mögliche Abschiebung von bis zu 80.000 Afghanen vor

Die EU verpflichtet sich, die Reisekosten für die abzuschiebenden Afghanen zu tragen und Re-Integrationsprogramme zu finanzieren. In Gegenzug müsse sich Afghanistan bei der Rücknahme ihrer Landsleute kooperativ zeigen.
Titelbild
Flüchtlingskrise in DeutschlandFoto: ARMIN WEIGEL/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Oktober 2016

Die EU treibt die Vorbereitungen für die mögliche Abschiebung Zehntausender Afghanen voran. In einer kurz vor einer internationalen Geberkonferenz unterzeichneter Vereinbarung sagt die afghanische Regierung den EU-Staaten zu, Afghanen unkompliziert zurückzunehmen, die wegen eines abgelehnten Asylantrags ausgewiesen werden.

Nach Informationen der dpa geht es im Detail unter anderem um die schnelle Ausstellung von Reisedokumenten und die Nutzung afghanischer Flughäfen. Die EU verpflichtet sich im Gegenzug, Reisekosten zu tragen und Re-Integrationsprogramme zu finanzieren.

80.000 Afghanen in der EU könnten abgeschoben werden

Nach einem als vertraulich eingestuften EU-Dokument aus dem Monat März hielten sich zuletzt rund 80 000 Afghanen in der Europäischen Union auf, die in naher Zukunft in ihr Heimatland zurückgeschickt werden könnten.

Eine internationale Gemeinschaft aus rund 70 Staaten will an diesem Dienstag und Mittwoch in Brüssel über die finanzielle Unterstützung Afghanistans in den kommenden vier Jahren beraten. Das Land ist nach Jahrzehnten mit Krieg nicht in der Lage, sich selbst zu finanzieren. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion