EU und USA: Sanktionen gegen Russland bis 2016 verlängert

Kein Ende der Sanktionen gegen Russland in Sicht. Der Grund: Die kommenden Wahlen in Lugansk und Donezk ...
Titelbild
Foto: YouTube Screenshot / Russia Insider
Von 18. September 2015

Die Sanktionen gegen Russland werden voraussichtlich verlängert, meldet die Agentur Bloomberg. Die EU und die USA gehen davon aus, dass die Minsker Vereinbarungen von den Konfliktparteien nicht eingehalten werden.

"Zwar besteht sei langer Zeit Waffenruhe, aber bisher haben die Sanktionen noch nicht dazu geführt, dass sich Russland aus der Ukraine zurückgezogen hat", sagte der Vorsitzende des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten im Europaparlament, so Bloomberg.

Vor allem sei aber vor Mitte 2016 eine Überwindung der Meinungsdifferenzen wegen der Abhaltung von Wahlen in den selbsterklärten Volksrepubliken Donezk und Lugansk nicht in Sicht.

Dennoch hätten die EU-Maßnahmen Wirkung entfaltet: "Die Sanktionen haben Russland vielleicht daran gehindert, weiter nach Mariupol oder sogar Odessa vorzustoßen," meint der Vorsitzende.

Die Frist der EU verhängten Russland-Sanktionen endet im Januar. Alle 28 EU-Staaten müssen einer Verlängerung zustimmen. Einige der Sanktionen könnten allerdings wegen verschiedener Interessen fallen gelassen werden.

Ende Juli hatte der CDU-Euro-Politiker Elmar Brok davor gewarnt die Sanktionen gegen Russland vorzeitig aufzuheben. "Völkerrecht ist wichtiger als Geschäftsinteressen", sagte Brok gegenüber den Handelsblatt. Damit trat er Forderungen des Ost-Aussschusses der Deutschen Wirtschaft entgegen.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion